Nach Tod einer 13-Jährigen: "Blue Punisher"-Ecstasy auch in Hessen
Nach Tod einer 13-Jährigen - "Blue Punisher"-Ecstasy auch in Hessen
Nach dem Tod eines 13-jährigen Mädchens in Mecklenburg-Vorpommern nach Einnahme einer Ecstasy-Pille meldet auch die Polizei in Hessen frühere Funde der Droge "Blue Punisher".
2022 seien im Bundesland an verschiedenen Orten insgesamt "Blue Punisher"-Pillen "im unteren zweistelligen Bereich" sichergestellt worden, sagte Sophia Lugner, Sprecherin des Hessischen Landeskriminalamtes (LKA) in Wiesbaden, der Deutschen Presse-Agentur. Als ein Beispiel nannte sie das Frankfurter Bahnhofsgebiet.
Aussehen lässt keine Rückschlüsse auf Inhalt zu
Kriminaltechnische Untersuchungen des LKA zeigten, dass solche Pillen "gänzlich unterschiedliche und damit auch sehr gefährliche Wirkstoffgehalte enthalten können". Denn anhand des Aussehens lasse sich keinesfalls auf den Inhalt schließen. "Mittlerweile nutzen diverse Hersteller illegaler Drogen die Bekanntheit von "Blue Punisher", obwohl die Wirkstoffgehalte in der Ecstasy-Tablette teils völlig andere sind. Dies birgt eine hohe Gefahr", betonte Lugner.
13-Jährige in Krankenhaus gestorben
"Dass nur eine bestimmte Altersgruppe eine bestimmte synthetische Droge konsumiert, kann seitens des Hessischen Landeskriminalamts nicht festgestellt werden", ergänzte die Sprecherin. Am Montag war eine 13-Jährige in einem Krankenhaus in Neubrandenburg gestorben - mutmaßlich nach der Einnahme einer "Blue Punisher"-Pille.
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