Haftstrafe über fünf Jahre - Mann auf Gleise in Frankfurt gestoßen
Über fünf Jahre Haft für einen Mann, der einen Anderen im Streit auf das Gleisbett des Frankfurter Hauptbahnhofs gestoßen hat.
Mann stößt anderen Mann aufs Gleis
Der 30-Jährige ist am Dienstag in Frankfurt zu fünf Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt worden. Das Landgericht wertete den Vorfall vom März vergangenen Jahres als gefährliche Körperverletzung, weil kein Tötungsvorsatz bestanden habe. Die beiden Männer hatten sich über ein abhanden gekommenes Mobiltelefon gestritten.
Zweiter Vorfall im Juni
Mit einbezogen in das Urteil der Schwurgerichtskammer wurde auch ein weiterer Vorfall, bei dem der Angeklagte seinen Kontrahenten im Juni vergangenen Jahres im Bahnhofsviertel mit dem Messer schwer verletzt hatte. Hier gingen die Richter von versuchtem Totschlag aus. Die Hintergründe dieser Tat blieben in dem seit Juni laufenden Prozess im Dunkeln.
Im Strafmaß blieb das Gericht erheblich hinter dem Strafantrag der Staatsanwaltschaft von mehr als neun Jahren zurück. Die Verteidigung hatte eine Strafe von höchstes vier Jahren beantragt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.