Frankfurter Kripo zerschlägt Netzwerk von falschen Polizisten
Schlag gegen falsche Polizisten - Frankfurter Kripo zerschlägt Netzwerk
Die Frankfurter Kriminalpolizei hat ein großes Netzwerk von falschen Polizisten zerschlagen. Wie die Kripo mittelt konnten in den letzten sechs Jahren über 33 Personen festgenommen werden.
Die Masche ist fast immer die gleiche: Die Betrüger geben sich am Telefon als Polizisten aus und überreden die Person am anderen Ende der Leitung dazu – Geld oder Wertsachen an einen Abholer zu ergeben.
Drahtzieher sitzen offenbar in der Türkei
Seit 2018 ermittelt die Polizei gegen das kriminelle Netzwerk, das in ganz Deutchland aktiv ist. Dahinter steckt offenbar ein Callcenter aus der Türkei. Obwohl es immer wieder Festnahmen und zum Teil lage Freiheitsstrafen für Beteiligte gab, setzten die Hintermänner ihre Straftaten nahtlos fort, und wurden dabei immer professioneller, heißt es von dem Ermittlern.
Festnahme im Rhein-Main-Gebiet
Aber die Polizei bliebt den Verbrechern auf der Spur - wertet unter anderem verschlüsselter Kommunikationssysteme aus. Vergangene Woche können dann erneut drei Männer im Alter von 34, 49 und 62 Jahren festgenommen werden - einer davon im Rhein-Main-Gebiet.
Zwei Männer in Untersuchungshaft
Der 62-Jährige wurde nach Abschluss der Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Die beiden Tatverdächtigen im Alter von 34 und 49 Jahren befinden sich in Untersuchungshaft und müssen sich nun wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Bandenbetruges und der Geldwäsche verantworten.
Durchsuchungen in mehreren Bundesländern
Außerdem werden Gebäude in Hessen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern durchsucht. Dabei stellen die Einsatzkräfte mehrere Kryptohandys, ein spezielles Kurierfahrzeug, eine Pumpgun samt Munition und zehn hochwertige Luxusuhren aus mutmaßlichen Straftaten sicher.
Polizei beschlagnahmt Autos, Waffen, Schmuck und Bargeld
Darüber hinaus beschlagnahmt die Polizei drei Luxusautos, ein Motorrad, zwei Immobilien, mehrere Krypto-Wallets ("Ledger"), Schmuck im Wert von geschätzten 850.000 Euro, Edelmetalle (5 kg Platin, ca. 20 kg Gold, ca. 50 kg Silber) sowie knapp 88.000 Euro Bargeld.
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