Vandalismus in Kiesgrube Langener Waldsee: 50.000€ Schaden
Sabotage am Kieswerk in Langen - Video soll Tat von Klimaaktivisten zeigen
Unbekannte haben in einer Kiesgrube am Langener Waldsee einen großen Schaden angerichtet. Die Täter, die Masken und Maleranzüge trugen, beschädigten Förderbänder und deren Motoren. Außerdem beschmierten sie Gebäude mit Schriftzügen.
Der Vorfall ereignete sich bereits am Samstag und verursachte einen Schaden von etwa 50.000 Euro.
Ermittlungen laufen
Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen. Die genauen Hintergründe sind noch unklar. Es könnte sich um einen Sabotageakt mit möglicherweise politischen Motiven handeln. Die Polizei prüft noch die Absichten der Gruppe.
Video aufgetaucht
Unterdessen ist im Internet ein Video aufgetaucht, das die Tat zeigen soll. Veröffentlicht wurde es auf der Seite des Bündnisses "Wald statt Asphalt". Die Autoren begründen die Aktion mit "der anhaltenden Klimazerstörung des Betreibers Sehring".
Ein Polizeisprecher sagt dazu auf FFH-Nachfrage: "Das Video ist uns bekannt und Gegenstand der Ermittlungen".
Dieses Video haben Klima-Aktivisten veröffentlicht
Verdacht auf politisches Motiv
Die Hessischen Unternehmerverbände sehen in dem Vorfall einen politisch motivierten Anschlag. Ziel sei es gewesen, die Produktion zu sabotieren. Dies deutet auf eine gezielte Aktion gegen das dort ansässige Unternehmen hin.
Langjährige Konflikte
Der Kiesabbau in der Region hat in der Vergangenheit für Konflikte gesorgt. Der Umweltschutzverband BUND kämpfte über neun Jahre gegen die Erweiterung der Kiesgrube, um den Wald zu erhalten. Jedoch wies das Bundesverwaltungsgericht die Klage 2022 endgültig ab.
Zeugenaufruf
Die Polizei sucht nach Zeugen des Vorfalls und bittet Personen, die Hinweise geben können, sich zu melden.