Partydroge Lachgas - Stadt Frankfurt will Konsum eindämmen
Frankfurt reagiert auf den steigenden Konsum von Lachgas als Partydroge. Die Stadt setzt dabei auf Prävention und Aufklärung. Infomaterial wurde an wichtige Stellen wie das Staatliche Schulamt verteilt, so das Frankfurter Drogenreferat.
Zudem wurde ein Aufklärungsvideo produziert.
Kioskbetreiber mit im Boot
Mitarbeiter des Präventionsprojekts "Safe Party People" informierten bereits mehrere Kioskbetreiber. Einige Betreiber sagten zu, Lachgas nicht mehr an Minderjährige zu verkaufen, berichtet das Drogenreferat.
Lachgas-Konsum nimmt zu
Lachgas ist in Deutschland frei verkäuflich. In Frankfurt sieht man oft leere Kartuschen in der Innenstadt herumliegen. Laut einer aktuellen Drogentrendstudie ist der Lachgas-Konsum in Frankfurt deutlich gestiegen. 2022 gaben 17 Prozent der 15- bis 18-Jährigen an, Lachgas probiert zu haben. 2021 waren es noch 13 Prozent.
Konsum kann zu bleibenden Schäden führen
Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie warnt vor den gesundheitlichen Risiken des Lachgas-Konsums. Dazu zählen Bewusstlosigkeit, Lähmungen und Hirnschäden. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach kündigte Ende Mai strengere Regeln für den Verkauf von Lachgas an, besonders an junge Leute.
Prävention ist wichtig
Oliver Müller-Maar vom Frankfurter Drogenreferat hält ein Verkaufsverbot an Minderjährige für sinnvoll. Er betont jedoch, dass Verbote allein nicht ausreichen. "Offensive Prävention und Aufklärung sind wichtig – für junge Menschen, Eltern, pädagogische Fachkräfte, Multiplikatoren und den Handel", erklärt Müller-Maar.
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