Ein Milliarde wird investiert - Spatenstich für Mega-Rechenzentrum
Erster Spatenstich mit Ministerpräsident Boris Rhein (4.v.r.)
Das US-Unternehmen Cyrus One baut sein siebtes Rechenzentrum in Hessen. Der Konzern investiert nach eigenen Angaben "deutlich mehr als eine Milliarde Euro" in die Anlage.
Das Rechenzentrum heißt "FRA 7" und wächst im im Frankfurter Stadtteil Griesheim. Damit werde die strategische Bedeutung Hessens als Knotenpunkt des digitalen Datenverkehrs in Europa unterstrichen, sagte Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) beim symbolischen ersten Spatenstich.
"Führend in Deutschland bleiben"
"Es ist ganz wichtig, weiterhin führend in Deutschland, aber auch in Europa zu sein beim Thema Rechenzentren, weil wir nur so wirklich die Herausforderungen der Digitalisierung - nicht nur bewältigen - sondern auch anführen werden", so Rhein weiter. Frankfurt und das Rhein-Main-Gebiet gelten als dominierende Region für Rechenzentren.
"Da sein, wo die Daten sind"
"Deutschland ist derzeit der wichtigste Wachstumsmarkt für Cyrus One", betonte Carsten Schneider, Managing Director in Deutschland. Das Unternehmen investiere im erheblichen Umfang in das Bundesland Hessen."Wir müssen da sein, wo die Daten sind und das ist einfach hier in Frankfurt."
Hohe Glasfaserdichte
Dass Frankfurt so ein attraktiver Standort ist, liegt unter anderem daran, dass die Mainmetropole eine hohe Glasfaserkabeldichte aufweist und einen der weltweit größten Internetknotenpunkte, den De-Cix, beheimatet. An dem Internetknoten treffen viele nationale und internationale Datenströme aufeinander, was Frankfurt zu einem zentralen Umschlagplatz für Datenverkehr in Europa macht.
100 neue Arbeitsplätze
Im Zusammenhang mit "FRA7" sollen etwa 100 neue Arbeitsplätze entstehen, der Betrieb soll ab 2026 starten und dann weiter ausgebaut werden. Zudem lege das Unternehmen großen Wert auf die Weiterverwendung der Abwärme, der beim Betrieb ihrer Rechenzentren entsteht. So würden damit etwa Wohn-, Büro- oder Industriegebäude geheizt.
Viele Rechenzentren in Planung
Bereits jetzt gibt es in Frankfurt und Umgebung Dutzende größere Rechenzentren. Zahlreiche weitere sind in Planung. In Hanau hatte der Internet-Riese Google erst im vergangenen Oktober ein Cloud-Rechenzentrum eröffnet.
Leiter Studio Wiesbaden
Peter Hartmann
