Entführung von Karl Lauterbach geplant: Prozess in Frankfurt gestartet
Prozess in Frankfurt gestartet - Entführung von Lauterbach geplant
Eine Terrorgruppe soll einen Umsturz in Deutschland geplant haben. Auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach geriet ins Visier (Archivfoto).
Wegen einer geplanten Entführung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) muss sich jetzt ein 61-jähriger Mann aus dem Kreis Bergstraße vor dem Frankfurter Oberlandesgericht verantworten.
Der Mann soll Mitglied der Terrorgruppe "Vereinte Patrioten" gewesen sein. In dem Prozess wird ihm die Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens und die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen.
Umsturz geplant
Die Terrorgruppe soll nicht nur die Entführung des Gesundheitsministers, sondern auch den Sturz der Regierung geplant haben. Fünf mutmaßliche Mitglieder der Gruppe sind bereits seit mehr als einem Jahr vor dem Oberlandesgericht Koblenz angeklagt.
Seit fast einem Jahr in U-Haft
Der nun in Frankfurt angeklagte Mann soll an Treffen der Vereinigung teilgenommen und an der Konkretisierung der Tatpläne maßgeblich mitgearbeitet haben. Dabei soll er sich auch bereiterklärt haben, bei der Entführung Lauterbachs mitzuwirken. Er sitzt seit fast einem Jahr in Untersuchungshaft. Das Oberlandesgericht hat bislang Verhandlungstermine bis in den November festgelegt.
