Prozessfortsetzung in Frankfurt - Baby von Vater zu Tode geschüttelt?
Das kleine Mädchen wurde nur vier Monate alt. Ihr Vater muss sich deshalb vor Gericht verantworten. Ihm wird gefährliche Körperverletzung mit Todesfolge vorgeworfen.
Nach dem Tod eines Babys durch ein Schütteltrauma wird der Prozess gegen den Vater heute fortgesetzt. Zum Auftakt vergangene Woche war nach Angaben eines Sprechers der Staatsanwaltschaft lediglich die Anklageschrift verlesen worden.
Baby starb nach drei Tagen im Krankenhaus
In der Anklageschrift wird dem 52-jährigen Tunesier gefährliche Körperverletzung mit Todesfolge vorgeworfen. Er soll an einem frühen Morgen im Januar 2020 in Frankfurt seine vier Monate alte Tochter heftig geschüttelt haben, bis sie nicht mehr atmete.
Das Baby starb drei Tage später im Krankenhaus. Die Strafkammer hat in dem Prozess bislang Verhandlungstage bis Ende November bestimmt.
Schütteltrauma ist lebensgefährlich
Bei Säuglingen und Kleinkindern, wie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung erklärt. Beim Schütteln schleudert der Kopf des Säuglings unkontrolliert hin und her, denn das Baby kann wegen seiner schwachen Nackenmuskulatur den Kopf nicht alleine halten.
Dabei können Blutgefäße und Nervenbahnen reißen. Ein Schütteltrauma kann zu lebenslangen Behinderungen oder zum Tod führen.