Neue Katzenverordnung in Frankfurt: Kastration für ist jetzt Pflicht

In Frankfurt müssen seit diesem Monat alle freilaufenden Katzen kastriert werden. Dadurch soll die unkontrollierte Vermehrung der Miezen eingedämmt werden.

Die neue Katzenschutzverordnung besagt, dass jede Freigänger-Katze kastriert, gekennzeichnet und registriert werden muss. Das gilt seit dem ersten Oktober 2024.

Maßnahme für das Tierwohl

Städte wie Wiesbaden und Darmstadt haben bereits eine Katzenschutzverordnung - nun auch Frankfurt. "Freigänger-Katzen werden künftig besser überwacht, um sowohl das Wohl der Tiere als auch den Schutz der heimischen Fauna zu gewährleisten", betont Sicherheitsdezernentin Annette Rinn. 

Zu viele streunende Katzen in Frankfurt

Die Verordnung dient zum Schutz von freilebenden Katzen und Hauskatzen. Betroffen sind die Tiere, die mindestens fünf Monate alt sind. Die Verordnung gilt außerdem für beide Geschlechter. Bisher führt die immer steigende Population der streunenden Katzen in vielen Städten zu Problemen, wie die Stadt berichtet. 

Verordnung auch als Druckmittel 

Zuspruch kommt von Jürgen Speckmann, dem Vorsitzenden des Katzenschutzvereins in Frankfurt. "Es hilft in soweit, als dass die Kommune und Behörde ein Druckmittel in der Hand haben und Katzenbesitzer sich strafbar machen können", erzählt uns Speckmann. Zuständig ist für die Kontrolle das Ordnungsamt.

Kastration ist jetzt Pflicht

Nachdem die Katzen kastriert wurden, muss das anhand einer Tätowierung oder eines Mikrochips gekennzeichnet und registriert werden. Sobald eine unkastrierte Katze gefunden wird und sich nach 48 Stunden kein Halter meldet, wird im ersten Schritt der Halter über die Kastrationspflicht informiert. Das erklärt die Stadt gegenüber HIT RADIO FFH. Sollte die Aufforderung ignoriert werden, dürfe die Stadt auf Kosten des Halters die Katzen kastrieren lassen. 

Auf FFH-Nachfrage teilt uns Sprecher mit, dass im ersten Monat der Verordnung noch keine solche Maßnahmen ergriffen werden mussten.