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Spinnenphobie aus dem Kopf löschen: Würzburger Studie sucht Teilnehmer

Teilnehmer in Würzburg gesucht - Neue Studie will Spinnenphobie "löschen"

© dpa

Eine Studie in Würzburg soll mit einer neuen Technik die Angst vor Spinnen aus dem Gehirn löschen (Symbolbild). 

Acht behaarten Beine und teils giftige Eigenschaften: Spinnen lösen bei vielen Menschen Angst aus. Jetzt soll es eine Lösung dafür geben. Eine Studie in Würzburg will mit einer neuen Technik helfen, Spinnenphobie zu reduzieren.

"SpiderMEM" im Uniklinikum Würzburg soll das Angstgedächtnis von Menschen mit Spinnenphobie so verändern, dass sie keine Angst mehr vor den Achtbeinern haben. 

Studienleiterin Cybinski: "Die Probanden sollen später weniger Angst haben."

Lisa Marie Cybinski erzählt am FFH-Mikro wie die Studie abläuft.

© HIT RADIO FFH

Neue Technik soll Angst "löschen"

Die Technik kommt dabei ohne einen direkten Kontakt zum Gehirn aus. Stattdessen nutzt die Studie transkranielle Magnetstimulation (TMS). Bei einem Teil der Studienteilnehmer erfolgt die Magnetstimulation direkt nach der Konfrontation mit einer Spinne. 

Ablauf der Stimulation

"Wir möchten das Angstgedächtnis direkt verändern", betont Studienleiterin Lisa Marie Cybinski. Es wird eine Spule am Kopf angebracht, von der aus gezielt magnetische Impulse durch die Schädeldecke an bestimmte Hirnareale abgegeben werden. 

Studienleiterin Cybinski: "Betroffene können ihren Alltag nicht überwinden."

Lisa Marie Cybinski erklärt, welche Konsequenzen eine Spinnenphobie oft hat.

© HIT RADIO FFH

Spinnenphobie im Alltag

Die neue Technik soll vielen Betroffenen den Alltag erleichtern. Denn: Allein das Wort könne bei manchen Personen Schweißausbrüche, Herzrasen, Zittern oder sogar Atemnot auslösen. "Die Angst vor Spinnen ist weit verbreitet und kann bei manchen Menschen so stark ausgeprägt sein, dass sie den Alltag erheblich einschränkt", erklärt Studienleiterin Lisa Marie Cybinski

Studie sucht nach Teilnehmern

Aktuell werden noch Studienteilnehmer gesucht. Der Zeitaufwand liegt bei etwa dreieinhalb Stunden, verteilt auf vier bis sechs Sitzungen innerhalb von drei Wochen. Drei Monate später erfolgt laut Cybinski dann eine weitere Sitzung, um den Langzeiterfolg zu messen. 

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