Buchmesse im Hessischen Ried - Riesen-Erfolg in kleiner Kommune
Seit 1997 gibt es die Buchmesse im Ried: die erste Regionalbuchmesse ihrer Art, angesiedelt in Stockstadt am Rhein – ausgerechnet der kleinsten Kommune im Kreis Groß-Gerau. Eine Erfolgsgeschichte seit gut 25 Jahren.
Der Feier des Vierteljahrhunderts kam allerdings Corona in den Weg - jetzt am Wochenende wird das Jubiläum nachgeholt: Am 11. und 12. März gibt es in der Stockstädter Altrheinhalle eine Buchmesse wie keine zuvor.
Diesmal auch ein kleines Filmfestival
Denn diesmal ist sie nicht nur ein Paradies für Bücherfreunde, sondern auch ein kleines Filmfestival. Am Messesonntag (12.) sorgt ein Team des Deutschen Filminstituts für ein Kinoerlebnis: auf Großleinwand zu sehen sind „Das kleine Gespenst“ nach Ottfried Preußler, „Die unendliche Geschichte“ nach Michael Ende und der aktuelle Kinohit „Was man von hier aus sehen kann“ nach Mariana Leky. Drei attraktive Buchverfilmungen also, die man in Kinoatmosphäre genießen kann – zum Eintrittspreis von nur 1 Euro.
Buntes Programm, bekannte Autoren
Auf der Buchmesse selbst sind 50 Verlage und Buchhändler nicht nur aus Deutschland vertreten – der Andrang war groß, die Halle ist voll besetzt. Alle schätzen die familiäre Atmosphäre, für die Besucher aus dem ganzen Rhein-Main-Gebiet ins Hessische Ried kommen: Genuss statt Gedränge, Zeit zum Plaudern und Stöbern. Das Café auf der Hallenbühne lädt zur Schmökerpause ein.
Freier Eintritt zur Messe
In jedem Jahr haben die Besucher freien Eintritt zur Messe und zu mehr als 20 Lesungen mit vielen Autoren aus Südhessen. Die besonders beliebten Krimis haben ihren eigenen Raum. Auch Humor und Fantasy sind vertreten, Romantisches und Historisches. Zum Messeschluss am Samstag präsentiert der erfolgreiche Autor Michael Kibler seinen neuen Darmstadt-Krimi „Stiller Hass“.
Kinder, Kino, Kirche
Zum Kinderprogramm der Messe gehören – neben den Familienfilmen im Kinosaal – eine Kinderkrimi-Lesung, Bilderbuchkino und Vorlesestunden für verschiedene Altersgruppen. Das beliebte Messe-Suchspiel lockt mit Preisen, und natürlich findet man Kinderbuch-Klassiker und -Neuheiten an den Ständen der Verlage und Buchhandlungen. Etwas Besonderes ist der literarische Gottesdienst am Messesonntag in der evangelischen Kirche. Dort liest die mehrfach ausgezeichnete Mannheimer Autorin Claudia Schmid ihre preisgekrönte Kurzgeschichte „Granatapfelrot“, danach erfährt man mehr über die Hintergründe der Erzählung.
Literaturwettbewerb "Himmel und Hölle"
Spannend in jedem Jahr ist der Literaturwettbewerb zur Buchmesse. Diesmal hieß das Thema "Himmel und Hölle" – die Sieger werden erst bei der Messe-Eröffnung bekanntgegeben, auf sie warten Geldpreise von mehreren Tausend Euro.
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