Handyverträge mit fremden Daten: Betrüger in Südhessen aufgeflogen
Handyverträge mit fremden Daten - Betrüger in Südhessen erbeuten 650.000€
Sie sollen einen Handy-Anbieter um über 600.000 Euro geprellt haben: Die Polizei hat im Rhein-Main-Gebiet deswegen Wohnungen und Büros von sieben mutmaßlichen Betrügern durchsucht.
Die Durchsuchungen fanden in Riedstadt, Groß-Gerau, Oberursel, Bad Homburg, Hanau und Langen statt, teilt die Staatswanwaltschaft auf Nachfrage von HIT RADIO FFH mit.
Verträge mit fremden Daten abgeschlossen
Ermittelt wird gegen sechs Männer und eine Frau im Alter zwischen 25 und 47 Jahren. Einer von ihnen soll Inhaber eines Handyladens gewesen sein und dort mit fremden Daten Verträge abgeschlossen haben, um die Provision abzugreifen. Die zu den Verträgen gehörenden Mobiltelefone sol er an die weiteren Tatverdächtigen zum Weiterverkauf übergeben haben.
Apple- und Samsung-Handys weiterverkauft
Nach bisherigen Erkenntnissen sollen die Tatverdächtigen 650 Mobiltelefone erlangen haben. Bei den Mobiltelefonen handelte es sich hauptsächlich um hochwertige Apple-Geräte. Vereinzelt sollen es aber auch Samsung-Modelle gewesen sein. Das Amtsgericht Darmstadt hat aufgrund der Erkenntnisse Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohn- und Arbeitsräume der Tatverdächtigen in Riedstadt, Groß-Gerau, Oberursel, Bad Homburg, Hanau und Langen erlassen.
650.000 Euro Schaden
Die Beamten konnten während den Durchsuchungen bei drei Tatverdächtigen, die in Riedstadt und Oberursel wohnen, 15.000 Euro Bargeld sicherstellen, Kontopfändungen vornehmen sowie Immobilien mit Vermögensarresten in Höhe von mehreren Hunderttausend Euro belegen. Der entstandene Schaden von rund 650.000 Euro setzt sich aus den Provisionszahlungen, welche durch die unrechtmäßig abgeschlossenen Verträge ausgezahlt wurden, aus den ausgelieferten Mobiltelefonen und den ausbleibenden Zahlungen der Mobilfunkverträge zusammen.
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