Anwohner findet Insekt - Asiatische Tigermücke erstmals in Lorsch
Jetzt ist auch in Lorsch (Kreis Bergstraße) zum ersten Mal die Asiatische Tigermücke gesichtet worden. Das hat das Hessische Landesamt für Gesundheit und Pflege (HLfGP) bestätigt.
Demnach hat ein Anwohner das Insekt gefunden. Bislang sei aber noch unklar, ob es sich nur um eine einzelne Tigermücke handelt oder ob noch mehr davon in Lorsch herumschwirren. Die kleinen Tiere können gefährliche Krankheiten übertragen.
Sechster Nachweis im Kreisgebiet
In der Vergangenheit wurden Asiatische Tigermücken im Kreis Bergstraße bereits in Hirschhorn, Einhausen, Bürstadt, Bobstadt und Neckarsteinach gesichtet. Die Mücke stammt ursprünglich aus Südostasien und hat sich inzwischen weltweit verbreitet.
Larven auch in Regentonnen
Potenzielle Brutstätten für die Asiatische Tigermücke sind kleine Wasseransammlungen wie etwa Abflüsse, Teiche, Regentonnen, Blumenvasen, Planschbecken und jegliche weiteren Behälter, in denen sich stehendes Wasser befindet. Dort finden sich die Eier, Puppen beziehungsweise Larven des Insekts. Wasseransammlungen auf vielen Grundstücken und Gärten begünstigt die Ausbreitung der Mücke.
Wasseransammlungen vermeiden
Deswegen sollten Wasseransammlungen – auch in Blumentopfuntersetzern, ungenutzten Gießkannen oder Eimern – im besten Fall vermieden und Regentonnen abgedeckt werden. Wasser in Vogeltränken oder Planschbecken sollte regelmäßig, mindestens einmal wöchentlich, ausgetauscht werden.
Funde per Mail mitteilen
Die Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger ist aber nicht nur bei der Eindämmung der Verbreitung des Insekts gefragt, sondern auch bei der Meldung möglicher Sichtungen. Wer eine „verdächtige“ Mücke entdeckt hat, kann entweder versuchen, diese zu fangen und zur Bestimmung an das HLfGP senden, oder fotografieren und ein Foto des Tieres an folgende E-Mail-Adresse schicken: klima@hlfgp.hessen.de.