Bis zu 10.000 Euro Strafe - Mannheim richtet Waffenverbotszone ein
Wer in der Stadtmitte von Mannheim mit einem Messer oder einer anderen Waffe erwischt wird, für den wird es ab sofort teuer: Bis zu 10.000 Euro Bußgeld werden fällig. Hier gilt jetzt eine Waffenverbotszone.
Nachdem die Verordnung am Donnerstag (30.11.) veröffentlicht wurde, ist die Waffen- und Messerverbotszone in Mannheim nun in Kraft getreten. Damit möchten Stadtverwaltung und Polizei auf immer mehr Messerangriffe, vor allem in den vergangenen Sommermonaten, reagieren.
Wo gilt die Waffenverbotszone?
Die Zone gilt in zentralen Bereichen - zum Beispiel vor dem Hauptbahnhof, in Teilen der Innenstadt und auf dem Friedrichsplatz am Wasserturm. Eine genaue Übersicht über den Bereich der Messer- und Waffenverbotszone in Mannheim gibt es auf der Homepage der Stadt.
Wann gilt das Verbot?
Beschränkt ist das Verbot auf die Nächte an Wochenenden und Feiertagen: also in den Nächten auf Samstag, Sonntag und Feiertage, jeweils von 20 bis 6 Uhr.
Was ist nicht erlaubt?
Durch das deutsche Waffengesetz ist bereits das Mitführen von Schuss-, Schreckschuss-, Anschein-, Hieb-, Stoß- und Stichwaffen sowie Elektroschocker verboten, so die Mitteilung der Stadt. In der Mannheimer Innenstadt wird das Verbot jetzt noch ergänzt: Messer mit feststehender oder feststellbarer Klinge mit einer Klingenlänge von mehr als vier Zentimetern sind nicht erlaubt.
Welche Strafe wird fällig?
Wer trotzdem eine Waffe mit sich trägt, muss mit einer hohen Geldstrafe rechnen: bis zu 10.000 Euro. Die gefundenen Waffen und Messer können außerdem eingezogen werden.
Waffenverbotszonen auch in Hessen
In Hessen gibt es schon ähnliche Verbotszonen: unter anderem im Frankfurter Bahnhofsviertel und in der Wiesbadener Innenstadt.