Mutmaßliche Plastikbox-Bande: mehr als eine Million Euro Schaden

Plastik-Klappboxen sind offenbar für Diebe ein Riesen-Geschäft: Im Rhein-Neckar-Raum sollen vier Verdächtige solche Boxen im großen Stil gestohlen und wiederverkauft haben. Der Schaden: mehr als eine Million Euro.

In einer koordinierten Aktion haben Einsatzkräfte Wohn- und Geschäftsräume in Ludwigshafen, Speyer und Mannheim durchsucht. Vier Männern wird der gewerbsmäßige Diebstahl und Weiterverkauf von Plastik-Klappboxen vorgeworfen. Diese Transportboxen werden üblicherweise zum Beispiel in den Obst- und Gemüseabteilungen von Supermärkten verwendet.

Monatelange Ermittlungen führen zu Festnahmen

Nach monatelangen, intensiven Ermittlungen der Polizei Ludwigshafen und der Staatsanwaltschaft Frankenthal wurden am Dienstag (30.4.) vier Tatverdächtige im Alter von 17 bis 27 Jahren festgenommen. Ihnen wird schwerer Bandendiebstahl beziehungsweise gewerbsmäßige Bandenhehlerei vorgeworfen. Die Festgenommenen wurden einem Haftrichter vorgeführt, der Untersuchungshaftbefehle gegen sie erließ.

Auch Autos beschlagnahmt

Die Verdächtigen sollen im großen Stil und länderübergreifend Klappboxen gestohlen und diese dann weiterverkauft haben, wobei sie sich um mehr als eine Million Euro bereicherten, so der Vorwurf. Bei den Durchsuchungen konnten die Ermittler nicht nur in Speyer über 1.000 Klappsteigen sicherstellen und den Geschädigten zurückgeben, sondern auch Wertgegenstände sowie vier Autos im Gesamtwert von etwa 300.000 Euro beschlagnahmen.