Verdacht in Mühltal-Traisa - Pferd wohl nicht von Wolf verletzt
Etwas über drei Wochen nach dem Fund eines verletzten Pferds im Landkreis Darmstadt-Dieburg hat eine Laboranalyse Hunde- statt Wolfs-DNA nachgewiesen.
Dass ein Wolf das Tier verletzt habe, könne jetzt "mit hinreichender Sicherheit ausgeschlossen werden", teilte die Polizei mit.
Wolfs-Experte nahm DNA-Probe
Die Ergebnisse der Analyse und der Hinweis einer Zeugin lassen die Polizei demnach davon ausgehen, dass ein unbekannter Hund und ein anderes Pferd für die Verletzungen verantwortlich waren. Ein amtlicher Wolfsberater vom Wolfszentrum Hessen (WZH) hatte das verletzte Pferd laut Mitteilung begutachtet und DNA-Proben entnommen. Diese seien am Zentrum für Wildtiergenetik des Senckenberg Instituts in Gelnhausen analysiert worden.
Auf einer Koppel verletzt entdeckt
Das verletzte Pferd war Ende April auf einer Koppel in Mühltal-Traisa gefunden worden. Zunächst war laut Polizei nicht ausgeschlossen, dass das Großpferd von einem Wolf verletzt worden war. Lebensgefahr bestand keine. Es lebte mit mindestens einem weiteren Pferd auf der Koppel, dieses wurde nicht verletzt. Der Pferdebesitzer hatte die Verletzungen an dem Hengst entdeckt und die Polizei alarmiert.