Opel-Mutter Stellantis kürzt seine Gewinnerwartungen für 2024
Auch Opel-Mutter in der Flaute - Stellantis kürzt seine Gewinnerwartungen
Der Opel-Mutterkonzern Stellantis streicht seine Gewinnerwartungen für dieses Jahr wegen der Probleme im nordamerikanischen Markt und der schwachen Branchenlage zusammen.
Konzernchef Carlos Tavares geht nun nur noch von einer um Sondereffekte bereinigten operativen Gewinnmarge von 5,5 bis 7,0 Prozent aus, wie Stellantis in Amsterdam mitteilte. Bisher sollte ein zweistelliger Prozentsatz übrig bleiben.
Schlechtes US-Geschäft
Bei dem Vielmarkenkonzern (unter anderem Opel, Peugeot, Citroën, Fiat, Chrysler, Jeep, Alfa Romeo) hatte sich das US-Geschäft zuletzt bereits deutlich eingetrübt. Auf dem nordamerikanischen Markt macht der Autobauer mit großen SUVs und Pick-ups üblicherweise den Löwenanteil seines Gewinns. Derzeit aber stehen zu viele unverkaufte Autos bei den Händlern auf dem Hof, was die Verkaufspreise schmälert. Bereits die Halbjahresergebnisse hatten Anleger spürbar enttäuscht.
Verkäufe global schwächer als erwartet
Das Aktionsprogramm für Nordamerika mache etwa zwei Drittel der Kürzungen bei der Margenprognose aus, hieß es. Hinzu kämen schwächer als erwartet ausfallende Verkäufe in den meisten anderen Regionen. Vor Stellantis haben bereits viele Autokonzerne ihre Gewinnaussichten für das laufende Jahr stutzen müssen, darunter die deutschen Autobauer Mercedes-Benz, BMW, Porsche - und der kriselnde Volkswagen-Konzern gleich zweimal.
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