Hessen Mobil meldet Verzögerung - Ortsumgehung Hahn wird erst 2026 fertig
Die Ortsumgehung von Ober-Ramstadt/Hahn (Kreis Darmstadt-Dieburg) wird später fertig als geplant. Das hat Hessen Mobil mitgeteilt.
Die Ortsumgehung wird seit Dezember 2022 im Zuge der B 426 neu gebaut. Erste Bauwerke wie Geh- und Radwegebrücken sowie ein neuer Kreisverkehrsplatz sind bereits fertig.
Verzögerte Freigabe
Allerdings: Die für Ende 2025 geplante Verkehrsfreigabe der Ortsumgehung verschiebt sich laut Hessen Mobil um rund neun Monate voraussichtlich auf Herbst 2026. Hessen Mobil nennt als Gründe Fachkräftemangel und planerischen Mehraufwand, unter anderem bei einem Regenrückhaltebecken. Damit verzögert sich auch der Rückbau der alten B 426 auf Ende 2026.
Sechs Millionen Euro teurer
Auch die Kosten für das Projekt steigen von ursprünglich 13 Millionen Euro auf rund 19 Millionen Euro an. Ursache dafür seien zusätzliche Bodenerkundungen und steigende Baupreise. Die erhöhten Kosten müssen allerdings noch vom Bund genehmigt werden, bevor die Arbeiten fortgesetzt werden können. Bauarbeiten am Untergrund erforderten aufwändigere Gründungen und Anpassungen der Bauwerksentwürfe.
Künftige Bauabschnitte
Sobald die Kosten genehmigt sind, beginnen laut Hessen Mobil die Bauarbeiten für eine Stützmauer am westlichen Bauanfang. Parallel soll der Straßenbau der 1,8 Kilometer langen Trasse erfolgen. Die bestehende Bundesstraße wird nach Abschluss der Bauarbeiten zur Stadtstraße umfunktioniert.
Ziele der Ortsumgehung
Die aktuelle B 426 führt durch Hahn und verursacht häufig Staus, besonders bei hohem Lkw-Verkehr. Die neue Ortsumgehung soll den Verkehr in der Ortsdurchfahrt um bis zu 90 Prozent reduzieren. Geplant ist ein dreistreifiger Ausbau auf einem Abschnitt, um den hohen Lastwagen-Anteil zu bewältigen. Die Baukosten von 19 Millionen Euro werden vom Bund getragen.