Nahverkehr im Rhein-Neckar-Raum - Noch keine Einigung im Tarifstreit
In den Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft ver.di und dem Arbeitgeberverband Nahverkehr (AVN) bei der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) wurde noch keine Einigung erzielt.
Der Arbeitgeberverband vertritt das Verkehrsunternehmen und äußerte sich jetzt zu den bisherigen Verhandlungen.
Arbeitgeber legen neues Angebot vor
Der Verhandlungsführer des AVN, Dr. Jan Lessner, erklärte, dass die Arbeitgeberseite neue Vorschläge gemacht habe. Diese sähen Verbesserungen gegenüber dem ursprünglichen Angebot vor. Er sagte, dass die Gewerkschaft verdi nun ebenfalls Schritte auf die Arbeitgeber zugehen müsse. Lessner betonte, dass das Angebot für alle Berufsgruppen bei der rnv spürbare Vorteile bieten solle. Beispielsweise beinhalte das Angebot für den Fahrdienst eine Erhöhung von 13 Prozent über drei Jahre, wenn Arbeitszeitreduzierungen und Sockelbeträge berücksichtigt werden.
Attraktivität im Fokus
Lessner betonte, dass es im Interesse der Arbeitgeber sei, die Attraktivität der Arbeit bei der rnv zu steigern. Er wies darauf hin, dass das Unternehmen bereits Erfolge bei der Personalgewinnung verzeichnen konnte und als beliebter Arbeitgeber gelte.
Appell zur Zusammenarbeit
Der AVN-Verhandlungsführer äußerte, dass der Verband weiterhin an einer ausgewogenen Verhandlungslösung interessiert sei. Diese solle die Interessen der Arbeitnehmer berücksichtigen und gleichzeitig die finanzielle Lage der Kommunen beachten. Er hoffe auf konstruktive Verhandlungen, um weitere Streiktage zu vermeiden.