Schumacher-Erpressung: Angeklagte im Prozess schuldig gesprochen
Nach Festnahme in Südhessen - Schumacher-Erpresser muss 3 Jahre in Haft
Im Fall der gescheiterten Erpressung der Familie von Ex-Formel-1-Rennfahrer Michael Schumacher hat die Justiz alle drei Angeklagten schuldig gesprochen. Der Hauptangeklagte wurde vom Amtsgericht in Wuppertal zu drei Jahren Haft wegen versuchter Erpressung verurteilt, sein Sohn erhielt ein halbes Jahr auf Bewährung.
Ein ehemaliger Sicherheitsmitarbeiter der Familie wurde wegen Beihilfe zur Erpressung zu zwei Jahren auf Bewährung verurteilt.
Festnahme von Vater und Sohn in Hessen
Bei den beiden Erpressern handelt es sich um einen 53 Jahre alten Mann mit 19 Vorstrafen und seinen 30-jährigen Sohn. Beide wurden am 19. Juni auf einem Supermarktparkplatz im hessischen Groß-Gerau festgenommen.
15 Millionen Euro gefordert
In der Anklage hieß es, dass der Hauptangeklagte 15 Millionen Euro verlangt hatte - andernfalls würden private Fotos und Videos der Familie Schumacher im Darknet veröffentlicht.
Vater und Sohn hatten im Prozess gestanden
Der 53-Jährige sagte, er habe zwei Festplatten mit Bild- und Videomaterial von dem Mitangeklagten, einem Gleichaltrigen aus Wülfrath bei Wuppertal, bekommen. Der habe ihm gesagt, dass er das Material von einer Krankenschwester habe. "Ich wollte es denen zurückgeben. Ich dachte, ich könnte mit der Geschichte ein bisschen Geld verdienen.