Schweinepest in Südhessen - Spürhunde suchen tote Wildschweine
Seit dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in Hessen sind mehr als 3.000 tote Wildschweine gefunden worden. Dies geht aus Daten des hessischen Landwirtschaftsministeriums hervor (Stand 12. Februar).
Mehr als 1.100 hiervon trugen das tödliche Virus in sich. Nicht mitgerechnet sind mehr als 3.500 Hausschweine, die in betroffenen Betrieben vorsorglich getötet werden mussten.
Dutzende Teams unterwegs
Im Kampf gegen die Ausbreitung der Seuche helfen Kadaverspürhunde bei der Suche nach toten Wildschweinen. Die Hunde sollen verendete Wildschweine ausfindig machen und so eine weitere Verbreitung der für die Tiere fast immer tödlichen, für Menschen ungefährlichen Krankheit verhindern. Seit dem Bekanntwerden des ersten Falls von Schweinepest Mitte Juni vergangenen Jahres sind Dutzende Teams mit solchen speziell ausgebildeten Hunden täglich in den betroffenen Regionen unterwegs.
Ein Ende nicht in Sicht
Im Kreis Groß-Gerau war offiziell am 15. Juni 2024 der erste Fall von Schweinepest bestätigt worden. Ein Ende der Seuche ist erstmal nicht abzusehen und dies hat auch wirtschaftliche Auswirkungen auf die Landwirte der Region. Leider würden im Infektionsgebiet weiter Wildschweinkadaver in der Sperrzone II gefunden. Dies ist die mittlere von drei Sperrzonen, in der keine Hausschweinebestände betroffen sind. "Sie kann frühestens ein Jahr nach dem letzten Fund in einem Gebiet aufgehoben werden", heißt es beim Bauernverband.

