Kaltes Frühjahr bremst mögliche Stechmückenplage im Sommer 2025
Dieses Jahr keine Mückenplage? - Kälte gefällt den Larven gar nicht
Es gibt Hoffnung für Menschen in den südhessischen Regionen und in Rheinhessen, die in der Regel besonders von Stechmücken geplagt werden: Der Frühling 2025 zeigt sich bislang regenarm und kalt, was die Entwicklung der Mückenlarven verlangsamt.
Dadurch haben die Mitarbeitenden der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (KABS) mehr Zeit, um gezielt gegen die Larven vorzugehen.
Mit Bio-Mittel gegen Larven
Die KABS setzt das Bio-Mittel bti ein, das die Mückenlarven abtötet. Dies könnte eine Stechmückenplage verhindern helfen. Besonders entlang des Rheins hoffen Anwohner daher auf einen möglichst mückenarmen Sommer.
Kälteres Wetter verzögert Entwicklung
An ihrem Sitz in Speyer haben die Bekämpfungskräfte der KABS daher derzeit nach ihren Angaben einen entspannten Start in die Mückensaison. Wiederholte Frostphasen verlangsamen die Entwicklung der Sumpfwaldstechmückenlarven im Frühjahr 2025. Die Mitarbeiter der KABS führen seit der zweiten Märzwoche Schöpfkontrollen in den Gebieten durch, in denen sich die Mückenlarven entwickeln.
Weniger Brutstätten durch trockenes Wetter
Die Kontrollen der KABS zeigen, dass bislang nicht viele wasserführende Brutstätten vorhanden sind. Das regenarme Frühjahr habe dazu geführt, dass einige Brutflächen austrocknen. Dadurch erübrige sich eine Behandlung. Andere Brutflächen sind zwar vorhanden, fallen aber meist klein aus.
Hubschraubereinsatz in Vorbereitung
Die Bekämpfung von Hand hat bereits begonnen, der Einsatz eines Hubschraubers ist ab dem 24. März geplant. Dies ist notwendig, um größere Gebiete, wie in der Südpfalz, zu erreichen. Die Arbeit zu Fuß wird vor allem für die kleineren Brutflächen eingesetzt. Aufgrund der kühlen Nachttemperaturen erfolgt die Behandlung mit dem Wirkstoff Bti erst zur wärmeren Tagesmitte hin.
Brüten in Gräben und Tümpeln
Sumpfwaldstechmücken entwickeln sich in feuchten Waldgebieten wie wassergefüllten Gräben und Tümpeln. Diese Mückenart ist recht ortstreu und fliegt nach Angaben der KABS nur kurze Distanzen. Daher ist eine Bekämpfung meist nur in einem Umkreis von 1,5 Kilometern um die Ortschaften erforderlich.


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