Raser-Prozess in Mainz startet - Fußgänger in Worms totgefahren
Fußgänger in Worms totgefahren - Prozess gegen mutmaßlichen Raser startet
Ein Mann soll mit über 160 km/h durch Worms gerast sein, erfasst an einer Ampel einen Fußgänger, der stirbt. Jetzt startet am Landgericht Mainz der Mord-Prozess gegen den 25-Jährigen.
Dem 25 Jahre alten Angeklagten wird Mord, versuchter Mord, Fahren ohne Fahrerlaubnis, verbotene Kraftfahrzeugrennen, unerlaubtes Entfernen vom Unfallort und Gefährdung des Straßenverkehrs vorgeworfen. Der Angeklagte soll im Juli 2022 mit zwei weiteren Beifahrern ohne Führerschein die Innenstadt von Worms befahren haben. Er soll in der Spitze mit 161 km/h unterwegs gewesen sein, erlaubt sind 50 km/h. Auch soll der Mann rote Ampeln nicht beachtet haben.
Beifahrer bittet darum, langsamer zu fahren
Trotz Aufforderung seines Beifahrers soll er die Geschwindigkeit nicht verringert haben. An einer Fußgängerampel erfasst der Wagen einen 52-Jährigen. Er und ein weiterer Mann sollen die Fußgängerampel bei „Rot“ überquert haben.
Fußgänger stirbt noch am Unfallort
Bei Erkennen der Fußgänger soll der Angeklagte zwar noch eine Lenkbewegung ausgeführt haben, um die Kollision zu vermeiden. Er erfasst den Fußgänger aber trotzdem. Auf dem Tacho stehen zu diesem Zeitpunkt knapp 100 km/h. Noch vor Ort erliegt der 52-Jährige seinen schweren Verletzungen.
Angeklagter ist der Polizei schon bekannt gewesen
Nach der Kollision soll der Angeklagte kurz abgebremst, dann aber weitergefahren sein. Der Angeklagte ist bereits mehrfach strafrechtlich in Erscheinung getreten. Er selbst hat sich bisher nicht zur Sache geäußert.