Programm jetzt vorgestellt - Förderung für Balkonkraftwerke in Mainz
Mainz fördert die Anschaffung von Photovoltaik-Anlagen auf Dächern und Balkonen. So soll der Ausbau der Erneuerbaren Energien vorangetrieben werden.
Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Vereine oder andere Organisationen in Mainz und den AKK-Gemeinden Amöneburg, Kostheim und Kastel sollen künftig mehr Strom mit eigenen Photovoltaik-Anlagen erzeugen und damit von der Energiewende profitieren können. Über die gemeinsame Mainzer Stiftung für Klimaschutz und Energieeffizienz (Mainzer Stiftung) haben die Landeshauptstadt Mainz und die Unternehmensgruppe Mainzer Stadtwerke AG deshalb ein Förderprogramm zur finanziellen Unterstützung bei der Anschaffung von PV-Anlagen auf Dächern und Balkonen entwickelt.
Alles passiert im Rahmen eines "Masterplans"
Parallel dazu hat die Mainzer Netze GmbH als Betreiberin der Stromnetze in Mainz und AKK den Netzzugang für Balkon-PV-Anlagen erleichtert, wie das Unternehmen mitteilte. „Mit dem im vergangenen Jahr fortgeschriebenen "Masterplan 100 % Klimaschutz" hat die Landeshauptstadt Mainz eine Strategie entwickelt, um das ehrgeizige Ziel bereits 2035 klimaneutral zu werden, erreichen zu können“, erläutert die Mainzer Umweltdezernentin Janina Steinkrüger. Die klimaneutrale und regionale Energieerzeugung spiele dabei eine entscheidende Rolle für das Erreichen der Reduktionsziele. „Deshalb begrüße ich es außerordentlich, dass die Mainzer Stiftung mit dem neuen PV-Förderprogramm den Ausbau der Erneuerbaren Energien in Mainz und AKK massiv unterstützt. Mit der Förderung von Balkon-Kraftwerken erleichtern wir es auch den Menschen, die kein eigenes Haus besitzen, einen Teil ihres Stroms selbst klimafreundlich zu produzieren und unabhängiger zu werden.“
Stadtrat hat Klimapaket auf Weg gebracht
Im vergangenen Herbst hatte der Mainzer Stadtrat ein Klimapaket und eine neue Klimaschutzvereinbarung mit den Mainzer Stadtwerken auf den Weg gebracht. Letztere umfasst eine ganze Reihe von Klimaschutzprojekten. Eines davon ist ein neues Förderprogramm für PV-Anlagen im Mainzer Stadtgebiet. Die Bewohnerinnen und Bewohner eines Hauses mit einer Dach-PV-Anlage oder einer Wohnung mit einer Balkon-PV-Anlage haben demnach den Vorteil, dass der über die Anlage erzeugte Strom teilweise als Eigenverbrauch selbst verbraucht werden kann und sich damit der Strom-Bezug vom Strom-Lieferanten reduziert.
Wer Anlage hat, kann Vergütung bekommen
Anlagenbetreiberinnen und -betreiber erzielen zum einen also eine Einsparung durch den Eigenverbrauch des PV-Stroms. Außerdem können sie als Anlagenbetreiber für den in das Verteilnetz eingespeisten Strom eine Einspeisevergütung von derzeit 8,2 Cent je Kilowattstunde (Stand März 2023) gemäß Erneuerbarem Energiegesetz (EEG) vom Netzbetreiber erhalten.
Weitere Informationen zu dem Förderprogramm sind auf dieser Webseite zusammengefasst.