Helikopter-Kontrollflüge wegen möglicher Schäden an Stromleitungen
Mögliche Schäden - Helikopter kontrolliert Stromleitungen
Nicht wundern, wenn in diesen Tagen ein Hubschrauber sehr, sehr nah an einer Stromleitung vorbeifliegt. Das sind Kontroll-Flüge auf mögliche Schäden, unter anderem in Rheinhessen und auch in Südhessen bei Bürstadt und Biblis.
Laut Netzbetreiber EWR Netz werden bis Donnerstag über 300 Kilometer Leitungen aus der Luft kontrolliert. Damit die Schäden gut einsehbar sind und dokumentiert werden können, fliegt der Hubschrauber mit einer Geschwindigkeit von 15 km/h sehr nah über die Leitungen. Schäden an den Freileitungen können zum Beispiel durch Blitzeinschläge und Gegenstände, etwa Luftballons oder Angelschnüre, verursacht werden.
Vögel können Schäden verursachen
„Eine Störung kann jedoch auch durch Vögel entstehen. Wenn diese zum Beispiel Metallstäbe, meist aus den Weinbergen, mit ins Nest nehmen und so einen Kurzschluss auslösen“, erklärt Projektleiter Jürgen Doppler. Starker Bewuchs nahe den Leitungen sei allerdings eine der häufigsten Beobachtungen, die im Nachhinein mit einem Rückschnitt der Äste behoben werde müsse.
Dringende Arbeiten sollen schnell erledigt werden
Aber auch Überspannungen oder Korrosionsschäden an den Masten kommen häufig vor. Bei der Beseitigung der Fehler und Schäden handelt die EWR Netz nach einer Prioritätenliste: Dringende Arbeiten werden schnell erledigt, alle weiteren Schäden nach und nach abgearbeitet. Etwa alle drei bis vier Jahre wird eine solche Prüfung beauftragt.