Beschluss für Stadt Wiesbaden - Keine Zirkusauftritte mit Wildtieren
Löwen und Tiger in der Zirkus-Manege - das solls in Wiesbaden nicht mehr geben (Symbolbild).
Zirkus-Unternehmen, in deren Vorstellung auch Wildtiere auftreten, sollen in Wiesbaden nicht mehr Station machen dürfen. Das hat das Stadtparlament am Abend beschlossen.
Der Antrag der Rathaus-Kooperation (Grüne, SPD, Linke und Volt), Wildtiere in Zirkussen auf allen kommunalen Flächen im Wiesbadener Stadtgebiet nicht mehr zuzulassen, wurde mit Mehrheit angenommen.
Linken-Chef freut sich
Beim vergangenen Weihnachtszirkus war eine geplante Löwenshow wegen tierschutzrechtlicher Verstöße untersagt worden. Durch den neuen Beschluss wird es in Zukunft erst gar nicht mehr zu solchen Vorfällen kommen können, freut sich Linken-Fraktionschef Ingo von Seemen.
"Wildtiere spüren Trauer und Wut"
„Wildtiere gehören in die freie Wildbahn. Es sind Lebewesen. Sie haben Gefühle, sie spüren Schmerz, Trauer und Wut", so der Linken-Vorsitzende in einer ersten Stellungnahme. Der Wildtier-Alltag im Zirkus sei geprägt von "Folter und Demütigung". Schon 2017 hatte die Linke ein Wildtierverbot in Zirkussen im Wiesbadener Stadtparlament gefordert. Damals noch ohne Erfolg.
Leiter Studio Wiesbaden
Peter Hartmann
