Wiesbaden: Mehr Elektroschock-Pistolen für Hessens Polizei

Hessens Polizei soll mit mehr Elektroschock-Pistolen ausgestattet werden. Das hat Innenminister Poseck (CDU) jetzt in Wiesbaden angekündigt – im Rahmen einer Innenstadt-Offensive gegen Kriminalität.

Die Zahl der sogenannten Taser soll bis Mitte des Jahres fast verdreifacht werden – auf dann insgesamt 190 Stück. Das teilte das Innenministerium auf Nachfrage von HIT RADIO FFH mit. 

Heftiger, schmerzhafter Stromstoß

Die Taser sehen so ähnlich aus wie eine Pistole. Es kommt eine Art Pfeil an Drähten heraus und bohrt sich in die Haut des Angreifers. Darüber gibt es einen heftigen, schmerzhaften Stromstoß – der Menschen außer Gefecht setzt.

Es kam auch schon zu Todesfällen

Innenminister Poseck sieht Taser als effektive Alternative zu Schusswaffen. In Hessen kam es bei Taser-Einsätzen in der Vergangenheit allerdings auch schon zu Todesfällen. Zum Einsatz kam der Taser vergangenes Jahr 49 Mal, wie das Innenministerium auf FFH-Nachfrage mitteilte. Davon waren 22 Auslösungen und 27 Androhungen.

Kontrollen in Shisha-Bars und Wettbüros

Im Rahmen der Innenstadt-Offensive gegen Kriminalität will die Polizei unter anderem Wettbüros oder Shisha-Bars kontrollieren. Außerdem soll es vermehrt Razzien geben, etwa im Frankfurter Bahnhofsviertel.