Razzia im Nagelstudio - Fünf illegale Arbeitnehmer entdeckt
Der Zoll hat fünf illegale Arbeitnehmer in einem Nagelstudio in Wiesbaden entdeckt. Die Ermittler prüften, ob die Beschäftigten korrekt zur Sozialversicherung angemeldet waren und ob der Mindestlohn gezahlt wurde.
Zudem überprüften sie, ob die Personen die nötigen Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigungen hatten.
Vietnamesische Arbeitnehmer ohne Dokumente
Sie trafen fünf vietnamesische Arbeitnehmer an. Drei von ihnen konnten nur ein Foto ihres Reisepasses auf dem Handy vorzeigen. Die anderen beiden hatten keine Ausweisdokumente. Keiner der fünf konnte nachweisen, legal in Deutschland arbeiten zu dürfen.
Festnahmen und Ermittlungsverfahren
Alle fünf wurden vorläufig festgenommen. Ermittlungsverfahren wegen illegalen Aufenthalts wurden eingeleitet. Die zuständige Ausländerbehörde entscheidet über weitere Maßnahmen. Es wurde eine Sicherheitsleistung von 200 Euro erhoben.
Geschäftsbetrieb eingestellt
Zum Zeitpunkt der Kontrolle waren alle fünf mit der Maniküre und Pediküre von Kunden beschäftigt. Der Geschäftsbetrieb durfte dann aber nicht fortgeführt werden.
Strafverfahren gegen den Arbeitgeber
Der Arbeitgeber muss nun mit einem Strafverfahren rechnen. Ihm droht eine Strafe wegen Beihilfe zum illegalen Aufenthalt und Beschäftigung ohne Arbeitsgenehmigung. Dafür kann er bis zu zehn Jahre Haft und ein Bußgeld von bis zu 500.000 Euro erhalten.
Weitergehende Ermittlungen
Die Ermittlungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit dauern an.
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