Geplante Stromtrasse - Boris Rhein unterstützt Hochheimer Winzer
Auch Boris Rhein für Verlegung - Weinberge durch Stromtrasse gefährdet?
Große Sorgen machen sich die Hochheimer Winzer wegen der geplanten unterirdischen Strom-Trasse quer durch ihre Weinberge.
Sie bekommen jetzt auch Unterstützung von Hessens Ministerpräsident Boris Rhein.
Rhein schreibt an Kanzler Scholz
Der Ministerpräsident wendet sich mit einem Brief an Bundeskanzler Scholz. Das Schreiben liegt FFH vor. Darin bittet Rhein den Kanzler darum, die Winzer und auch die örtliche Kommunalpolitik zu unterstützen. Eine geplante Stromtrasse würde auch Waldflächen zerstören und infrastrukturelle Entwicklungsmöglichkeiten in der Region massiv einschränken.
Winzer-Proteste auf Plakaten
"Hochheim hat Angst" steht auf großen Plakaten überall in den Hochheimer Weinbergen. Die Winzers schlagen besonders laut Alarm. Trotz unterirdischer Verlegung könnten nämlich auf 40 Metern Breite keine Weinreben mehr gepflanzt werden. Das betreffe Weinlagen von Weltruf und sei für Winzer existenzbedrohend, sagt jetzt auch Boris Rhein in dem Brief an Scholz, der FFH vorliegt.
Windstrom für Süddeutschland
Die Gleichstrorm-Leitungen sollen Windstrom über eine 600 Kilometer lange Trasse von Nord- nach Süddeutschland bringen. Rhein und die Winzer plädieren für eine Verlegung entlang der Autobahn. Den endgültigen Trassenverlauf legt die Bundesnetzagentur fest. Das Projekt soll bis zu 15 Milliarden Euro kosten und wohl nicht vor 2033 fertiggestellt sein.