Ex-FDP-Minister beauftragt - Rentsch kümmert sich um den Finanzplatz
Das Hessische Kabinett hat Florian Rentsch (FDP) zum Sonderbeauftragten für den Finanzplatz Frankfurt ernannt. Das gab Ministerpräsident Boris Rhein am Montag in Wiesbaden bekannt.
Rentsch ist derzeit Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Sparda-Banken. Er war unter Roland Koch zeitweise Wirtschaftsminister. Rhein betonte die Bedeutung Frankfurts als zentralen Ort des europäischen Finanzwesens und lobte Rentsch als Experten der Branche für die Schaffung einer neuen Strategie.
Aufgaben und Erwartungen
Als Sonderbeauftragter wird Rentsch im ständigen Austausch mit wichtigen Akteuren der Finanzwelt stehen. Ziel ist es, Frankfurts Bedeutung als internationaler Finanzplatz zu stärken. Dazu wird eine Taskforce aus Politik und Wirtschaft eingesetzt. Diese soll Wettbewerbsvorteile aufzeigen und eine künftige Agenda für Frankfurt entwickeln. Auch das geplante "Finanzplatzkabinett" soll von Rentschs Expertise profitieren.
Nachfolge und bisherige Leistungen
Rentsch übernimmt das Amt von Folke Mühlhölzer, der seit 2013 als Sonderbeauftragter tätig war. Unter Mühlhölzers Leitung sicherte sich Hessen unter anderem den Zuschlag für die Ansiedlung der Anti-Geldwäsche-Behörde AMLA in Frankfurt. Auch in der Brexit-bedingten Transformation der Finanzbranche spielte Mühlhölzer eine wichtige Rolle, so die Landesregierung. Ministerpräsident Rhein dankte ihm für sein Engagement und seine Erfolge in den vergangenen Jahren.
Hintergrund zu Florian Rentsch
Florian Rentsch wurde 1975 in Kassel geboren. Er studierte Rechtswissenschaften in Frankfurt und Mainz und war von 2003 bis 2017 Mitglied des Hessischen Landtags. Von 2012 bis 2014 diente er als Staatsminister im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung. Seit 2017 ist er Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Sparda-Banken. Rentsch wird für die aktuelle Wahlperiode berufen und erhält eine monatliche Entschädigung von 2.000 Euro. Seine Arbeit wird von der Hessischen Staatskanzlei unterstützt.
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