Kostümverkauf im Staatstheater - Aufwendige Kostümschätze zum Sonderpreis
Das Hessische Staatstheater in Wiesbaden lädt zum jährlichen Kostümverkauf ein. Am Samstag, (25. Januar) können Interessierte von 10:00 bis 14:00 Uhr im Foyer des Großen Hauses eine Vielzahl von Kostümen und Accessoires erwerben.
Claudia Christophel, Leiterin der Kostümabteilung, sagt, der Verkauf sei notwendig, um Platz im Fundus für neue Produktionen zu schaffen. Vor allem umfangreiche Kollektionen wie die für Choropern beanspruchten viel Raum. Die Einnahmen aus dem Verkauf werden direkt in die Kostümabteilung re-investiert. Sie helfen, neue Nähmaschinen, Waschmaschinen oder Wäschetrockner anzuschaffen.
Eine bunte Besucherschar
Der Kostümverkauf zieht jedes Jahr eine vielfältige Kundschaft an. Nicht nur Fastnachter, die noch nach einem ausgefallenem Kostüm suchen, kommen nach Wiesbaden, Auch Theatergruppen, die Kostüme für eigene Aufführungen suchen, sowie Cosplay-Anhänger mischen sich unter die Käufer.
Viele Arbeitsstunden
Christophels persönlicher Favorit ist ein ausladendes Kostüm, das an einen Diamanten erinnern soll. Es wurde für das Familien- und Weihnachtsstück "Kleiner König Kalle Wirsch" in 80 Arbeitsstunden genäht. Der Preis liegt deshalb auch im oberen Segment: Für 150.- Euro ist es zu haben.
Dampfsperren für Flügel
Aufwendig gefertigt ist auch ein ganz besonderes Accessoire: ein Paar gefederte Flügel für eine Opernproduktion. Das Ausgangsmaterial hier ist eher ungewöhnlich. Claudia Christophel verwendete Dampfsperren zur Abdichtung von Dächern, so schildert sie im FFH-Gespräch.
Wer zuerst da ist malt zuerst
Wer sich im Kostümfundus des Theaters etwas suchen möchte, sollte rechtzeitig da sein. Der Andrang erfahrungsgemäß riesengroß. Die Bezahlung ist nur in bar möglich, Kartenzahlungen werden nicht akzeptiert. Außerdem werden keine Tragetaschen zur Verfügung gestellt, Besucher sollten daher eigene mitbringen.