Martin "Wetter" Gudds Wetterbilder-Galerie

Ursache der Röte am Himmel, egal ob morgens oder abends: Die Moleküle von Luft und Wasserdampf - und auch der Dreck in der Luft - streuen das Licht. Weil das Licht in Nähe des Horizontes einen längeren Weg durch die Atmosphäre zurücklegen muss, überwiegen die roten Töne.

Lila Wolken gibt’s oft zum Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang. Und zwar immer dann, wenn die Sonne direkt am Horizont steht. Dann beleuchtet sie quasi "von unten" die Wolken. Normalerweise leuchten die Wolken dann meist orange oder gelb. Aber in manchen Fällen überwiegen mehr die rötlichen Töne, und dann erscheinen die Wolken eben auch lila. 

Gibt's im Winter öfter: Inversion - also Umkehrung. Normalerweise wird die Luft nach oben immer kälter. Bei einer Inversion legt sich eine wärmere Luftschicht über eine kältere.

Ein Wintermärchen, wenn die Sonne fern scheint und sich die Feuchtigkeit aus dem Nebel als Raureif auf die Landschaft legt.

Hier auch: Der Berg bringt die vorbeiströmende Luft zum Auf- und Abschwingen. Wo es hoch geht und kälter wird, kondensiert Wasser, die Wolken enstehen wie Perlen an der Schnur.

Ein besonders schönes Morgenrot - als würden die Wolken brennen...! Und hierbei gilt: Je schöner die Sonne die Wolken beleuchtet, umso schlechter wird danach das Wetter. Ist der Himmel dagegen wolkenfrei, so zeigen Morgen- und Abendrot gutes Wetter an.

Hoch bis auf über 10.000 Meter ragen die gewaltigen Wolken, aus denen Gewitter und Sturm entstehen - und um die (fast) jeder Pilot einen weiten Bogen macht. 

In solchen Gewitterwolken ensteht auch Hagel. Hier kreisen und wachsen kleine Körnchen so lange, bis der Aufwind nicht mehr reicht, sie in der Luft zu halten. Wenn solche Klopper runterkommen, war der Aufwind ganz schön heftig.

Sie sehen ein bisschen aus, wie eine weibliche Brust, und deshalb heißen sie auch "Mammatus". Diese runden Ausbeulungen sieht man manchmal an der Unterseite von Gewitterwolken.

Wenn sich der Gewittersturm nähert, sieht man sie manchmal bedrohlich am Himmel. Aber die Walzen selbst tun nix - die schlimmen Böen kommen erst dahinter.

Ein besonders schönes Exemplar, oder?

Wenn im Westen die Sonne untergeht, kann auch gegenüber im Osten ein rötliches Farbspiel entstehen. Das nennt man Gegendämmerung.

Im Urlaub geknipst - auch wenn der Wettermann frei hat, kann er nicht von Wetter und Wolken lassen...

Normalerweise entstehen solche dicken Haufenwolken immer nachmittags und bringen dann Gewitter. Manchmal tauchen sie aber erst abends und nachts auf, und erscheinen im Gegenlicht dann besonders beeindruckend.

Wolken über den Alpen. Die Grenze, an der die Wolken beginnen, nennt man Basis. Hier kondensiert das in der Luft gelöste Wasser, die Tröpfchen werden zu Wasserdampf.

Eine Wolke am Horizont deckt die untergehende Sonne zur Hälfte ab - nur die andere Hälfte bekommt Sonne und lässt den rosa Widerschein entstehen.

"Abendrot Schönwetterbot'" sagt die Bauernregel. Bei den Seeleuten ist es aber umgekehrt: "Abendrot macht Seemann tot".

Linsenwolken (Altocumulus lenticularis) entstehen, wenn starke Luftströmungen durch Gebirgszüge oder Berge in Schwingungen versetzt werden. Wo die Luft nach oben abgelenkt wird und die Luftfeuchtigkeit durch das Aufsteigen kondensiert, entsteht dann eine solche Wolke.

Wenn man bei der FFH-Morningshow frühmorgens  aus dem Fenster guckt, sieht man über dem Kurpark Bad Vilbel die Sonne aufgehen. Mal früher, mal später, und manchmal ganz bezaubernd schön...

Die klassischen kleinen und zahlreichen Schäfchenwolken sind gar nicht so klein. Denn sie sind 5000 Meter über uns, in der "Beletage" des Wetters - dort wo unser Wetter überwiegend "passiert".

So muss das aussehen: Blauer Himmel, kleine Cumuluswolken, unter denen die von der Sonne erwärmte Luft aufsteigt, und die Segel- Drachen- und Gleitschirmflieger mit nach oben nimmt.

Warum hatte Los Angeles früher die spektakulärsten Sonnenuntergänge? Leider: Weil die Luft so dreckig war. An diesem Tag war auch die Luft über Gießen wohl nicht die allerreinste.

Wenn die Wolken über den Himmel rasen, dann lacht des Wettermannes Herz. Und wenn dazu noch die Gischt spritzt: Perfekt.