Beschlagene Autoscheiben im Winter: So habt ihr schnell freie Sicht

Gerade im Winter, wenn man morgens ins Auto steigt, erwartet einen nicht nur ein kalter Innenraum, sondern auch eine beschlagene Windschutzscheibe. Anstatt hektisch an allen Belüftungsrädchen und der Temperatur zu drehen um zu sehen, was denn jetzt einen Effekt hat, gibt’s eine Methode, die euch schon innerhalb von 30 Sekunden zu freier Sicht verhilft.

Beschlagene Scheiben im Auto nerven. Bevor man freie Sicht durch Windschutz- und Heckscheibe hat, sollte man ohnehin nicht losfahren. Aber wie bekommt man die angelaufenen Scheiben jetzt schnellstmöglich frei?

Freie Sicht in 30 Sekunden

1. Dreht eure Heizung auf die höchste Stufe, schließt Fenster und Türen, stellt die Lüftung auf die höchste Stufe und lasst die Luft gegen die Windschutzscheibe pusten.
2. Zusätzlich könnt ihr die Klimaanlage einschalten, denn die sorgt dafür, dass die Luft im Auto entfeuchtet wird. Bei Autos mit Klimatronic wählt ihr "Defrost". Der Klimaanlagen-Trick funktioniert allerdings nur bei Temperaturen, die nicht unter 6 Grad liegen, erklärt der ADAC Hessen-Thüringen.
3. Feuchtigkeit ist nämlich der Grund für beschlagene Fenster. Und je weniger Feuchtigkeit im Auto ist, desto seltener beschlagen die Scheiben. Deshalb hilft es auch, die Scheiben regelmäßig zu putzen.

Ihr könnt aber noch mehr tun, um beschlagene Scheiben von vornherein zu vermeiden. Achtet darauf, dass die Ablaufrinnen nicht mit Laub verstopft sind und stellt sicher, dass ihr nicht aus Versehen den Umluftschalter eingestellt habt. Denn der sorgt lediglich dafür, dass die feuchte Luft im Auto umhergewälzt wird. Gegen das Beschlagen der Scheiben hilft das überhaupt nicht.

Feuchte Luft raus aus dem Auto

Wichtig ist auch, dass ihr Nässe mit aus dem Auto nehmt. Das gilt sowohl für nasse Klamotten, als auch die Sporttasche oder Wasser, das sich in Gummi-Fußmatten gesammelt hat.

Wer möchte, kann sich außerdem einen Entfeuchter ins Auto legen. Ihr bekommt das mit Granulat gefüllte Säckchen online oder im Baumarkt, könnt es aber auch ganz einfach selbst bauen. Dafür nehmt ihr eine Socke und füllt sie mit Katzenstreu. Legt die Socke aufs Armaturenbrett und denkt daran, sie immer mal wieder mit aus dem Auto zu nehmen und über Nacht in der Wohnung auf der Heizung trocknen zu lassen, damit sie dann wieder Feuchtigkeit im Auto aufnehmen kann.

Für Luftaustausch sorgen

Wenn es draußen besonders kalt und trocken ist, dann kann die Umluftfunktion eine schnellere Warmluftzufuhr auf die Scheiben bewirken und die Scheiben füher frei machen.

Wenn die Luft draußen trockener ist als die im Fahrzeug, solltet ihr zunächst die Fenster öffnen und für einen Luftaustausch zu sorgen. Bei Regen und Nebel bringt das allerdings wenig.

Dichtungen am Auto kontrollieren

Es lohnt sich außerdem, regelmäßig die Dichtungen an Fenstern, Türen und der Heckklappe zu kontrollieren. Sobald ihr bemerkt, dass sich dort Wasser sammelt, heißt es handeln. Piero Scazzi, Technik-Experte des ADAC Hessen-Thüringen erklärt: "Kontrolliert und pflegt die Dichtungen regelmäßig. Bei undichten Stellen am Auto hilft nur, die Dichtungen in der Werkstatt austauschen zu lassen.“ 

Ebenso sorgen durch Schmutz oder Laub verstopfte Ablaufschläuche dafür, dass Wasser in den Fußraum gelangen kann und so für beschlagene Scheiben sorgt. Auch hier heißt es: Termin in der Werkstatt vereinbaren und die Ablaufschläuche austauschen lassen.

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