0,4 Bar machen den Unterschied - Ein hoher Reifendruck spart Sprit
Es muss nicht immer eine Photovoltaik-Anlage oder Wasserkraft sein. Auch beim Autofahren kann man in der Energiekrise richtig Geld sparen: das klappt unter anderem, wenn man die Auto-Reifen mit bis zu 0,4 Bar mehr aufpumpt als empfohlen. Das spart nicht nur Energie, sondern erhöht auch die Fahrsicherheit und schützt die Reifen.
Zu geringer Reifendruck wird gefährlich
Ein prall gefüllter Auto-Reifen ist aber nicht nur ein wahrer Energie- und Kostensparer, während der Fahrt verspricht ein Reifendruck von mehr als 2,5 Bar zudem ein besseres Lenkgefühl und das geringere Risiko eines Reifen-Platzers.
Tatsächlich fährt die Hälfte der Deutschen mit zu geringem Reifen-Druck - was sehr gefährlich werden kann. Es kann nämlich zu ungewollten Ausweichmanövern führen, da die Gummireifen nicht mehr rechtzeitig reagieren. Geringer Reifendruck erhöht den Verschleiß des Rades und es entsteht ein größerer Rollwiderstand, der für den hohen Sprit-Verbrauch verantwortlich ist.
Ein höherer Reifendruck spart bis zu drei Prozent Energie. Das macht im Jahr bis zu 100 Euro aus - und verringert die CO2-Emissionen um ca. 120 kg.
Den empfohlenen Reifendruck findet man im Fahrer-Handbuch oder auf der "B-Säule", also dem Karosseriestück zwischen den Türen. Oft stehen die Angaben auch im Tankdeckel. Gut zu wissen: Bereits 0,5 bar weniger Druck im Reifen als vom Hersteller empfohlen, lassen den Verbrauch laut ACE um rund fünf Prozent steigen.
Wie kontrolliert man den Luftdruck?
Im besten Fall sollte man alle vier Wochen die kalten Reifen an der Tankstelle prüfen. Monatlich gehen nämlich knapp 0,1 Bar verloren. Auch wichtig: Man sollte den Reifendruck nicht nach einer langen Autofahrt testen, um die Werte nicht zu verfälschen. Im Übrigen sollten alle vier Autoreifen kontrolliert werden, da Druck nicht gleichmäßig entweicht.
Vorsicht bei zu hohem Reifendruck
Ganz wichtig ist: zu viel des Guten ist auch gefährlich. Die Herstellervorschrift sollte nie mit mehr als 0,4 Bar überschritten werden. Resultate eines zu starken Aufpumpens sind ein verlängerter Bremsweg, womit die Sicherheit drastisch eingeschränkt wäre.