Superspion soll die Welt retten - FFH-Kinotipp: Operation Fortune
"Operation Fortune“ hat was von Bond: Superspion soll die Welt retten. Der heißt aber nicht James, sondern Fortune, Orson Fortune. FFH-Kinomann Volker Willner urteilt: lässige Typen, starke Sprüche, coole Action.
Zehn Euro kostet dein Kinoticket, acht ist es wert.
Bei Regisseur (und Ex-Mann von Madonna) Guy Ritchie weißt du, was du kriegst: smarte, hochklassig choreografierte Action. Referenzen wie zwei Sherlock-Holmes-Kinofilme oder „The Gentleman“ gibt’s genug. Für „Operation Fortune“ erfindet sich Ritchie nicht neu, liefert aber ein starkes Copy&Paste.
Jason Statham als Spion mit Killerinstinkt soll den Verkauf einer brandgefährlichen Technologie verhindern, mit einem hübschen Hollywoodstar (Josh Hartnett) als leicht überfordertem Sidekick. Hinter der krummen Nummer steckt ein superreicher Waffenhändler. Hugh Grant liefert Großes in dieser Rolle, er spielt inzwischen lieber Gangster statt Lover.
An Luxuslocations überholt „Operation Fortune“ fast die Bond-Abenteuer: Die knapp zwei Stunden spielen quasi nonstop in Villen, Privatjets und auf Yachten. Passend performt das elegante Ensemble durchgehend mit schnöselig-genervten Gesichtsausdruck. Die harte, schmutzige Gewalt bildet dazu einen wunderbar krassen Kontrast. Die Story schlägt munter Haken, aber letztlich ist sie nur ein Vorwand für die spektakulären Schauwerte.
„Operation Fortune“ macht einfach Spaß – und das ist doch schon was!