Vor Spiel gegen Mainz - Glasner "im Tunnel" Richtung Europa
Bei seinem ersten öffentliche Auftritt nach dem beschlossenen Abschied zum Saisonende schlägt Eintracht-Trainer Oliver Glasner versöhnliche Töne an. Zur vorzeitigen Trennung vom hessischen Fußball-Bundesligisten will sich Glasner erst nach dem letzten Saisonspiel öffentlich äußern.
Für seine Wutrede nach dem Spiel bei der TSG 1899 Hoffenheim entschuldigte sich der Coach: "Zu dem Inhalt stehe ich, ich werde meine Mannschaft immer verteidigen. Aber der Tonfall war unangebracht", sagte der Trainer von Eintracht Frankfurt am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Spiel am Samstag (15:30 Uhr) gegen Mainz 05.
Volle Konzentration auf Europa
"Es war eine sehr intensive Woche. Ich will bis dahin alles dafür geben, dass die Eintracht nach Europa kommt", sagte Glasner, "Ich bin jetzt im Tunnel. Alles, was vor dem Tunnel war, interessiert mich überhaupt nicht. Alles, was links und rechts ist, sehe ich nicht, weil da der Tunnel ist. Es gibt jetzt zwei Ausfahrten - eine geht nach Europa, die andere nicht. Es geht darum, die nach Europa zu erwischen. Das wollen wir gemeinsam erreichen."
Glasner gegen Mainz gesperrt
Glasner ist für die Partie nach einer Roten Karte bei der 1:3-Niederlage in Hoffenheim vom DFB-Sportgericht mit einem Innenraumverbot belegt worden. "Während des Spiels darf ich keinen Kontakt zur Mannschaft haben. Daran werden wir uns halten", sagte er. Sein Co-Trainer Michael Angerschmid werde federführend an der Seitenlinie stehen.
05er wollen nach Europa
Unterdessen hat Trainer Bo Svensson erstmals die Europacup-Teilnahme mit dem FSV Mainz 05 als Ziel für den Saisonendspurt ausgegeben. "Das ist das logische Ziel, ja. Das logische Ziel ist es, so weit wie möglich oben zu landen", sagte der Däne bei der Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Spiel beim Mitkonkurrenten Eintracht Frankfurt. Eigentlich waren die Mainzer mit dem Vorhaben Klassenerhalt in die Saison gestartet. "Es ist ein sehr wichtiges Spiel. Wir stehen eng beieinander in der Tabelle", sagte Svensson. Zuletzt hat Mainz allerdings zweimal verloren.
Bo Svensson verteidigt Glasner’s Wutrede
Gleichzeitig hat Bo Svensson die Wutrede von Oliver Glasner verteidigt und ihn als „geschätzten Kollegen“ in Schutz genommen. „Ich habe die Kritik nicht ganz verstanden. Ich fand, er hat sich absolut vor seine Mannschaft gestellt und sie verteidigt." Und: „Bei mir ist das sehr, sehr gut rübergekommen. Ich fand, das war stark von ihm."