FFH Sport-Talk Olympia - Joshua Abuaku: 10 Hürden bis zum Finale
Wie viele Hürden muss man in einem 400 m Hürdenlauf überspringen? 10 – kommt die Antwort von Joshua Abuaku so schnell angeschossen wie er rennt. Weltklasse-Niveau nämlich - und damit ist er Deutschlands schnellster Hürdenläufer.
Abuaku war bei der letzten Weltmeisterschaft der erste Deutsche nach über 30 Jahren, der ein 400 m Hürden Finale erreicht hat. Und da will der 27-jährige auch in Paris hin. Ein Ziel mit emotionalem Charakter, denn er hat sich vor zwei Jahren in Paris mit seiner Frau verlobt – inzwischen lebt die kleine Familie samt Tochter (14 Monate) in Frankfurt Sachsenhausen.
Schnellster Hürdenläufer Deutschlands
Trotz einer riesigen Baustelle auf seinem Trainingsgelände in Frankfurt hat sich Abuaku intensiv auf Olympia vorbreitet und war deshalb in vielen Trainingslagern. Sein Weg zur Leichtathletik begann durch Vielseitigkeit im Mehrkampf, wobei sich Hürdenlauf als seine stärkste Disziplin herausstellte.
Der FFH Sport-Talk
Was ist das Schöne an Olympischen Spielen? Wir hören von hessischen Sportlerinnen und Sportlern, die Großartiges können, die wir aber bisher noch gar nicht (wirklich) kennen In unserer Podcast Serie FFH Sport-Talk von und mit Sonja Pahl stellen wir euch diese tollen Leistungsträger vor!
Das Ziel: Finaleinzug in Paris
Neben den rein sportlichen Aspekten hat Abuaku aber auch noch ganz andere Ziele. In unserem Podcast verrät er, warum Olympia endlich mal wieder in Deutschland eine tolle Sache wäre und warum Deutschland für die Austragung der Spiele eigentlich prädestiniert ist: "Wir könnten wirklich nachhaltige Spiele anbieten. Bei uns gibt es viele gute Sportstätten schon."
Dank an die Sportstiftung Hessen
Abuaku verdeutlich in unserem Gespräch aber auch, wie wichtig die Förderung durch Sponsoren ist, um seinen Sport überhaupt machen zu können. Im Gegensatz zu Sportarten wie Fußball, Tennis oder Formel 1 lässt es sich von seinem Sport nicht einfach so leben: "Die Sponsoren sind wichtig. Und ich glaube, ich kann da für alle Leichtathleten sprechen. Gerade im Alter so nach der Schule, da ist einfach jeder Cent wichtig. Also wenn ich damals als ich mit 20, 21 hier nach Frankfurt gekommen bin und ich hätte nicht die Hessische Sportstiftung, ich hätte nicht die Deutsche Sporthilfe, ich hätte nicht die Bundeswehr, den Verein Eintracht Frankfurt gehabt – wie hätte ich sonst hier leben sollen? Also nur mit Einnahmen, die ich mal bei einem Wettkampf habe. Das waren dann vielleicht mal 100 Euro bei einem kleinen Sportfest. Damit kann man sich kein Leben finanzieren. Und von daher sind diese privaten Sponsoren und diese ganzen kleinen Töpfe, die da zusammenkommen, sehr, sehr wichtig auf dem Weg nach oben"