Goldmedaille knapp verpasst - Zehnkämpfer Neugebauer holt Silber
Zehnkämpfer Leo Neugebauer hat bei den Olympischen Spielen die Silbermedaille gewonnen. Der 24-Jährige musste sich im Stade de France im Kampf um Gold nur dem Norweger Markus Rooth geschlagen geben.
Rooth siegte in Saint-Denis nördlich von Paris mit 8.796 Punkten vor Neugebauer, der an den beiden Wettkampftagen 8.748 Punkte sammelte. Bronze ging an den WM-Dritten Lindon Victor aus Grenada mit 8.711 Punkten.
Erste Zehnkampfmedaille seit 28 Jahren
Mit seiner Weltjahresbestleistung aus dem Juni von 8.961 Punkten, als er seinen eigenen deutschen Rekord verbesserte, wäre Neugebauer Olympiasieger geworden. Der Deutsche Leichtathletik-Verband kann sich aber auch ohne Gold über die erste Zehnkampfmedaille seit Silber durch Frank Busemann im Jahr 1996 freuen.
Neugebauer kämpft sich zu Silber
In der finalen Aufgabe über 1.500 Meter konnte der mit einem Lächeln im Stadionrund erschienene Neugebauer keinen Angriff mehr auf den schon führenden 22 Jahre alten Kontrahenten aus Skandinavien starten. Er kämpfte aber verbissen gegen Lindon Victor aus Grenada und behauptete Silber vor dem WM-Dritten.
Kauls Aufholjagd kommt zu spät
Der frühere Welt- und Europameister Niklas Kaul hatte mit dem Kampf um die Medaillen nicht wie erhofft etwas zu tun. Nach einem enttäuchenden ersten Tag konte er sich allerdings mit Olympischer Bestleistung im Speerwurf noch deutlich nach vorne arbeiten. Er belegte mit 8.445 Punkten nach dem abschließenden 1.500-Meter-Lauf Platz acht. Der nachnominierte Till Steinforth belegte mit 8.170 Punkten den 15. Platz beim überraschenden Olympia-Debüt.
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