Kohfeldt gegen seinen Ex-Klub - Lilien wollen Pokalüberraschung in Bremen
Trainer Florian Kohfeldt steht mit dem SV Darmstadt 98 vor der Rückkehr zu seinem Herzensverein Werder Bremen. Am Dienstagabend treten die Hessen zum schweren Achtelfinale im DFB-Pokal an der Weser an und .
Die Chancen auf ein Weiterkommen im DFB-Pokal schätzt Lilien-Coach Kohfeldt als gering, aber nicht unmöglich ein. "Wenn man das Spiel auswärts in Bremen spielt, dann ist es wahrscheinlich neun von zehnmal so, dass Werder dieses Spiel gewinnt", sagte er vor der Partie bei seinem Ex-Klub. "Aber neun von zehn heißt nicht zehn von zehn."
Lilien wollen Minimalchance nutzen
Beim Duell Zweitligist gegen Bundesligist sind die Darmstädter naturgemäß der Underdog. Doch mit dem Rückenwind von acht ungeschlagenen Spielen in Serie ist für die Lilien durchaus eine Überraschung drin. "Wir müssen mental eine enorm starke Leistung bringen", ist sich Kohfeldt sicher. "Dann können wir vielleicht den einen Moment nutzen, der uns als Außenseiter ins Viertelfinale bringt." Dass am vergangenen Samstag gegen Münster nun auch das erste Saisonspiel ohne Gegentor gelang, stimmt den Coach auf jeden Fall positiv.
Gjasula wieder fit
Gute Nahrichten gibt es bei den Lilien im Hinblick auf das Personal: Pünktlich zum wichtigen Pokalspiel ist der zuletzt angeschlagenene Mittelfeldspieler Klaus Gjasula wieder ein Kandidat für den Kader der Lilien. "Er konnte die Tage jetzt nutzen und hat eine Chance auf den Kader und auch eine Chance auf einen Kurzeinsatz, weil sonst würde Kader ja keinen Sinn machen", sagte Kohfeldt.
Kohfeldts emotionale Rückkehr
Natürlich sei es ein "sehr, sehr besonderes Spiel" für ihn, betonte Kohfeldt, der 20 Jahre lang in verschiedenen Positionen als Spieler und Trainer bei Werder Tätig war. Von November 2017 bis Mai 2021 arbeitete er für den Club als Chefcoach. "Es ist der Verein, bei dem ich nicht nur als Trainer aktiv war war, sondern der emotional meine Heimat ist und auch physisch sehr, sehr lange meine Heimat war." Viele von Kohfeldts Freunden werden am Dienstag im Stadion sein. "Einige haben behauptet, sie wären morgen für mich. Ob ich ihnen das glauben kann, weiß ich nicht."
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