NFL-Spiele bis 2029 in Deutschland: Berlin 2025, Frankfurt ungewiss
NFL bis 2029 in Deutschland - Football: Bleibt Frankfurt Spielort?
Die nordamerikanische Fottball-Liga NFL setzt langfristig auf den Standort Deutschland und trägt bis 2029 mindestens fünf weitere Spiele aus. 2025 wird Berlin Austragungsort. Die Zukunft von Frankfurt als NFL-Spielort ist jedoch noch unklar.
"Innerhalb dieses Zyklus werden es bis zu drei Spiele in Berlin sein", sagte Alexander Steinforth, hierzulande NFL-Chef, der Deutschen Presse-Agentur. Die Hauptstadt lässt sich das Spektakel Millionen kosten. Einige Fragen sind noch offen.
Frankfurts Zukunft als NFL-Standort ungewiss
In der nächsten Saison wird im Berliner Olympiastadion ein Spiel der Regular Season ausgetragen. Wo die übrigen der mindestens fünf Partien stattfinden, ist noch unklar. "Wir planen zunächst mit einem Spiel pro Jahr und kämpfen dafür, dass es noch mehr werden", kündigte Steinforth an. Eine Rückkehr nach München oder Frankfurt, wo die NFL seit 2022 je zweimal gastierte, sei möglich. Offen ist auch, welche Teams 2025 im Stadion von Hertha BSC aufeinandertreffen. Zuletzt hatten sich etwa die Detroit Lions um den deutschen Wide Receiver Amon-Ra St. Brown die Vermarktungsrechte für den deutschsprachigen Raum gesichert.
Deutschland als Wachstumsmarkt Nummer 1
Das Potenzial für die NFL hierzulande ist riesig. Das belegt allein der millionenfache Ticket-Ansturm auf die Spiele in München und Frankfurt. Nach Angaben der Liga gibt es in Deutschland rund 19 Millionen Fans, die TV-Einschaltquoten für den Super Bowl (2024 rund 2,12 Millionen Deutsche) erreichen Rekordwerte. "Wir sind der Wachstumsmarkt Nummer eins für die NFL. Wir haben im letzten Jahr so viele Zuschauer im Fernsehen gehabt wie nie zuvor. Die höchsten Umsätze im Merchandising, die höchsten Followerzahlen auf Social Media", berichtete Steinforth sichtlich stolz über den Boom.
Berlin lockt NFL mit Investitionen
München und Frankfurt haben vorgelegt und nahezu die gesamte Stadt über mehrere Tage in ein Football-Fieber versetzt. Nun also Berlin: mit einer großen Fanmeile rund um den Fernsehturm und das Olympiastadion? Die Stadt erhofft sich vor allem einen positiven Effekt für den Tourismus und plant in diesem Zusammenhang Investitionen von bis zu 12,5 Millionen Euro. Diese sollen durch die vielen Besucher nachhaltige Impulse für den Tourismus setzen. Sportsenatorin Iris Spranger verwies zuletzt auf Wertschöpfungen der Spiele in München (70 Millionen Euro) und Frankfurt (110 Millionen).