B-Probe steht noch aus - Positiver Dopingtest bei Skyliners
Ein Basketballer der Skyliners, Booker Coplin, wird nach einer positiven A-Probe suspendiert. Auch die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Frankfurter Profi, der sich öffentlich verteidigt.
Ohne Coplin gewannen die Hessen in Bonn überraschend mit 77:70. Der 27 Jahre alte Flügelspieler wurde nach Angaben des Bundesligisten am 27. November des vergangenen Jahres positiv auf Testosteron getestet und von der Nationalen Anti-Doping-Agentur (Nada) nun mit sofortiger Wirkung vom weiteren Spiel- und Trainingsbetrieb suspendiert.
Medikament als Begründung
Am Sonntag gewannen die Skyliners mit 77:70 gegen Bonn - ein Team, das in der Tabelle deutlich vor den Hessen steht. Auch hier war Coplin schon nicht im Spieltagskader. "Ich nehme seit meiner Kindheit ein für mich medizinisch notwendiges Medikament, auf das ich den positiven Test zurückführe. Ich habe niemals wissentlich gedopt oder mir einen unlauteren Vorteil verschafft", sagte Coplin laut Vereinsmitteilung.
Skyliners kündigen Kooperation an
Bisher gibt es bei dem Profi, der rund zehn Punkte im Schnitt erzielte, nur das Ergebnis der A-Probe. Das Ergebnis der B-Probe liegt bislang nicht vor. Die Staatsanwaltschaft hat bereits Ermittlungen aufgenommen.
Verein "geschockt"
"Wir sind geschockt. Wir sagen allen beteiligten Behörden unsere volle Unterstützung zu und werden uns aktiv daran beteiligen, die Hintergründe dieses Vorfalls schnellstmöglich und vollumfänglich aufzuklären", sagte Skyliners-Boss Thomas Sulzer. Weiter könne man sich von Vereinsseite derzeit nicht äußern.
Überraschender Auswärtserfolg in Bonn
Die Gäste aus Frankfurt starteten beim 77:70-Erfolg stark in das Spiel und entschieden das erste Viertel mit 22:16 für sich. Bonn konterte im zweiten Viertel, verkürzte den Rückstand und ging mit dem Halbzeitstand von 41:43 in die Pause. Doch Frankfurt ließ nicht locker und setzte im dritten Viertel mit einem Ergebnis von 23:15 wichtige Akzente, die ihnen einen soliden Vorsprung sicherten.Trotz einer Bonner Aufholjagd im Schlussviertel, das sie mit 14:11 für sich entscheiden konnten, reichte es letztlich nicht, um die Führung der Skyliners zu gefährden. Frankfurt schnappte sich somit den dringend benötigten Sieg.
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