Eintracht Frankfurt macht mit Kantersieg großen Schritt zur CL-Quali
Großer Schritt zur CL-Quali - Eintracht mit Kantersieg gegen Leipzig
Eintracht Frankfurt hat das Tor zur Champions League ganz weit aufgestoßen: Im Duell mit dem direkten Verfolger RB Leipzig feiern die Hessen einen eindrucksvollen 4:0-Sieg. Die Eintracht festigt damit, drei Spieltage vor Saisonende, den dritten Tabellenplatz.
Die Partie galt vor dem Spieltag als richtungsweisend im Rennen um die Champions-League-Qualifikation. "Wir sehen es als Riesenmöglichkeit, die wir mit vollem Elan und einer großen Euphorie angehen", hatte Frankfurts Coach Dino Toppmöller vor dem Duell gesagt. Der Vorsprung der SGE beträgt durch den deutlichen Erfolg im Topspiel nun sechs Zähler auf die Leipziger. RB hingegen ist nur noch Fünfter und würde die Qualifikation für die Königsklasse aktuell verpassen.
Erster Eintracht-Sieg im dritten Aufeinandertreffen der Saison
Ansgar Knauff brachte die Hausherren mit der ersten Frankfurter Chance in Führung (21. Minute). In Überzahl erzielte Knauff auch das 2:0 (53.), nachdem Leipzigs El Chadaille Bitshiabu wegen einer Notbremse kurz zuvor die Rote Karte gesehen hatte (50.). Angreifer Hugo Ekitiké (67.) und Abwehrchef Robin Koch (71.) sorgten jeweils mit einem Kopfballtor für den Endstand. Die Eintracht schaffte damit die Revanche für das Aus im Achtelfinale des DFB-Pokals bei RB (0:3) und für das 1:2 in der Hinrunde.
Erst Abwarten - dann schlägt Frankfurt zu
Von großer Euphorie war zunächst aber auf beiden Seiten nicht viel zu sehen. Statt offensivem Spektakel sahen die 56.500 Zuschauer in Frankfurt ein Abtasten. Einzig RB-Stürmer Benjamin Sesko prüfte mit einem Distanzschuss Eintracht-Keeper Kevin Trapp, der den Ball zwar nicht festhalten, aber immerhin zur Ecke klären konnte. Die Frankfurter Offensive war 20 Minuten lang quasi nicht existent, schlug dann aber eiskalt zu. Der schnelle Ekitiké nutzte den Platz bei einem Konter mit einem Dribbling und einem Zuspiel auf Knauff, der zur Führung traf.
Eintracht nach Führung gefährlicher
Mit dem 1:0 im Rücken spielten die Hausherren deutlich befreiter auf. Die Eintracht war nun griffiger und hatte bis zur Halbzeit mehrmals die Gelegenheit, den Vorsprung auszubauen. Tuta scheiterte mit einem wuchtigen Kopfball an RB-Schlussmann Maarten Vandevoordt (24.). Der Belgier vertrat Stammkeeper Peter Gulacsi, der nach einem Zusammenprall in der Vorwoche beim Spiel gegen Holstein Kiel fehlte. Kurz vor der Pause klärte Bitshiabu mit dem Bein einen Schuss von Knauff in höchster Not (40.). Offensiv blieb RB bis zur Pause harmlos.
Bitshiabu sieht Rot - Knauff trifft erneut
Nach dem Seitenwechsel kam es dann noch schlimmer für die Gäste. Bitshiabu - in Hälfte eins noch der Retter - brachte Knauff kurz vor dem Strafraum als letzter Feldspieler zu Fall und sah berechtigterweise die Rote Karte. Es ging genauso bitter weiter für die Sachsen. Den anschließenden Freistoß von Arthur Theate wehrte Vandevoordt direkt zu Knauff ab, der den Nachschuss ins Tor beförderte. Die Eintracht blieb spielbestimmend, während RB auf ganzer Linie enttäuschte. Ekitiké und Koch münzten die Überlegenheit auch noch in Tore um, so dass der Abend für die Leipziger zum Alptraum wurde.

