Lichtblick für Hessen-Tourismus - Auslandsgäste kehren langsam zurück
Das in der Corona-Pandemie schwer gebeutelte hessische Gastgewerbe sieht erste Lichtblicke. In Städten wie Frankfurt, Wiesbaden und Fulda kommt das Geschäft mit Tagungen und Kongressen allmählich wieder in Gang, wie der Hauptgeschäftsführer des Branchenverbandes Dehoga Hessen, Julius Wagner, der Deutschen Presse-Agentur sagte. Ab etwa Ende Mai oder Anfang Juni, wenn einige größere Veranstaltungen anstehen, seien viele Hotels wieder sehr gut gebucht. Auch touristische Regionen wie der Edersee profitierten von der Rückkehr auch ausländischer Gäste, gerade aus den Niederlanden.
193 Prozent mehr ausländische Gäste
Anzeichen, dass es wieder etwas aufwärts geht, boten zuletzt auch Daten des Statistischen Landesamtes. Demnach wurden im Februar in Hessen 165 Prozent mehr Gäste aus dem Inland registriert und sogar 193 Prozent mehr ausländische Gäste. Die hohen Steigerungen lagen allerdings an der niedrigen Ausgangsbasis - touristische Übernachtungen waren im Februar 2021 coronabedingt verboten. Insgesamt zählte die Branche im Februar 505 300 Gäste, die 1,37 Millionen Übernachtungen buchten - das waren noch immer deutlich weniger als vor der Krise im Februar 2020.
Auch kulturelle Highlights sorgen für Zustrom
Hoffnung machen der Branche neben einem Anziehen der Kongress- und Messetätigkeit auch kulturelle Highlights wie die Weltkunstausstellung documenta in Kassel, die für einen Zustrom von Gästen aus dem In- und Ausland sorgen dürfte. Auch die Mai-Festspiele in Wiesbaden zögen ein internationales Publikum an, sagte Wagner.