Zwei tote Kinder in Hockenheim - Mutter in Untersuchungshaft
Die Mutter der zwei getöteten Kinder im baden-württembergischen Hockenheim hat die Gewalttat an ihren Söhnen nach Angaben der Staatsanwaltschaft eingeräumt.
Bereits gestern Abend hatten Polizei und Staatsanwaltschaft die Öffentlichkeit informiert, dass die sieben und neun Jahre alten Geschwister nach ersten Erkenntnissen getötet wurden. Die Ermittler nahmen die 43-Jährige noch am Tatort wegen Verdachts eines Tötungsdeliktes fest. Diese habe sich am Sonntag schriftlich beim Polizeirevier Hockenheim gemeldet und angegeben, "etwas Schlimmes" getan zu haben, zitiert die Justizbehörde am Dienstag aus dem Schreiben.
Mordverdacht: Haftbefehl gegen Frau erlassen
In der Wohnung habe die Polizei die Mutter angetroffen und festgenommen. Auch die Leichen der neun und sieben Jahre alten Geschwister seien dort entdeckt worden. Gegen die Frau wurde Haftbefehl erlassen. Sie stehe unter Mordverdacht, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei mit.
Genaue Umstände noch unklar
Offen blieben damit unter anderem die Fragen, ob sich die Frau schon zum Geschehen geäußert hat, wer alles in der Wohnung lebte und wo der Vater der Kinder zur Tatzeit war. Unklar war außerdem, wie die Kinder - laut "Bild" sind es Brüder - zu Tode kamen.
Obduktion am Dienstag
Die Leichen der Geschwister sollen an diesem Dienstag (11.04.) obduziert werden, wie ein Polizeisprecher am Sonntagabend gesagt hatte. In der Mitteilung hieß es darüber hinaus, die Staatsanwaltschaft Mannheim und das Dezernat für Kapitalverbrechen des Kriminalkommissariats Mannheim hätten die weiteren Ermittlungen gegen die 43-Jährige aufgenommen.
Ähnliche Tat in UIm
Im Fall der getöteten Siebenjährigen in Ulm hat nach derzeitigem Ermittlungsstand der Lebensgefährte der Mutter das Mädchen erstochen. Das sagte ein Sprecher der Polizei am Dienstag und bestätigte einen Bericht von "focus online". Zum Hintergrund der Tat konnte der Sprecher noch keine Angaben machen. Zunächst hatten die Ermittlungsbehörden bekanntgegeben, dass der Mann am Montag seine Tochter getötet habe.
Mann stellt sich selbst der Polizei
Wie die Behörde am Abend mitteilte, meldete der Mann sich am Ostermontag über Notruf bei der Polizei und gab an, das Mädchen im Bereich eines Schulzentrums im Stadtteil Wiblingen getötet zu haben. Dort wurde er daraufhin von den Beamten festgenommen.
Alles was ihr für euren Tag wissen müsst:
Die Nachrichten des Tages schnell und kompakt jeden Morgen direkt von unserem Newsdesk auf euer Smartphone. Abonniert jetzt unseren WhatsApp-Channel – natürlich kostenlos.