Digitale Stromzähler - Bundestag beschließt schnelleres Tempo
Digitale Stromzähler sollen in Deutschland schneller Verbreitung finden. Entsprechende Pläne beschloss der Bundestag am Donnerstag mit den Stimmen der Ampel-Fraktionen SPD, Grüne und FDP sowie der CDU/CSU.
AfD und Linke stimmten dagegen. Digitale Stromzähler - auch Smart Meter oder intelligente Stromzähler genannt - sind vernetzte Messgeräte für Wärme oder Strom, die den Verbrauch automatisch an die Anbieter übertragen. Das soll den Verbrauch auch für Kunden transparenter machen, die ihn zum Beispiel per Handy-App ablesen und die Nutzung oder Ladung großer Geräte wie Elektroautos gezielt steuern können.
Ab 2025 Pflicht zu dynamischen Tarifen
Dazu sollen auch dynamische Stromtarife beitragen, die die schwankende Produktion von Energie aus Wind und Sonne im Preis widerspiegeln. Ab 2025 sollen alle Stromversorger solche Tarife anbieten müssen. Derzeit gibt es diese Pflicht nur für große Versorger. Privatleute und kleine Verbraucher sollen für einen intelligenten Stromzähler künftig nicht mehr als 20 Euro im Jahr zahlen müssen. Für Haushalte mit steuerbaren Verbrauchseinrichtungen wie Wärmepumpen sollen es 50 Euro sein.