G7-Gipfel in Hiroshima - Zeichen der Entschlossenheit
Zum Ende des G7-Gipfels im japanischen Hiroshima haben die sieben führenden Industrie-Nationen Entschlossenheit gegenüber Russland und China demonstriert.
Unter Führung der USA wird die Ukraine im Kampf gegen die russische Invasionsarmee weiter massiv aufgerüstet - bis hin zur Lieferung moderner westlicher Kampfflugzeuge. Auf das globale Machtstreben Chinas wollen die G7-Staaten - trotz wirtschaftlicher Abhängigkeit von der zweitgrößten Volkswirtschaft der Erde - künftig mit einer härteren Gangart antworten. Das Verhältnis zu China und der Ukraine-Krieg beherrschten bis Sonntag den dreitägigen G7-Gipfel im japanischen Hiroshima, zu dem überraschend auch der ukrainische Präsident Wolodomyr Selenskyj reiste.
Gemeinsame Position gegenüber China
In einer Gipfelerklärung formulierten die G7-Staaten eine gemeinsame Position gegenüber China. Die Gruppe will ihre wirtschaftlichen Abhängigkeiten von Peking reduzieren und Risiken in den Lieferketten verringern. Auch wiesen die G7 die Machtansprüche Chinas im Ost- und Südchinesischen Meer zurück und warnten vor militärischen Schritten gegen das demokratische Taiwan.
Kritik aus Russland und China
Moskau kritisiert die Beschlüsse des Gipfels als "russland- und chinafeindlich". Die Ergebnisse seien eine "Ansammlung von Erklärungen, die mit Passagen antirussischen und antichinesischen Charakters angefüllt sind", hieß es in einer Mitteilung des Außenministeriums. China warf den G7-Staaten Verunglimpfung und "Einmischung in innere Angelegenheiten" vor. In einer scharfen Reaktion sagte ein Außenamtssprecher in Peking, die G7 "unterdrückt die Entwicklung anderer Länder".
Alles was ihr für euren Tag wissen müsst:
Die Nachrichten des Tages schnell und kompakt jeden Morgen direkt von unserem Newsdesk auf euer Smartphone. Abonniert jetzt unseren WhatsApp-Channel – natürlich kostenlos.