Sonderflüge aus Israel - Lufthansa fliegt 2 Mal pro Tag nach Frankfurt
Deutsche wollen aus Israel raus - Evakuierungs-Flüge nach Frankfurt starten
Noch immer befinden sich viele Deutsche in Israel - und viele von ihnen wollen einfach nur noch nach Hause. Wie das Auswärtige Amt miteilt, starten am Nachmittag die ersten Evakuierungsflüge für Deutsche, die das Land nach dem Angriff der islamistischen Hamas verlassen wollen. Pro Tag gehen vier Lufthansa-Flüge nach Deutschland, zwei davon nach Frankfurt.
In einer der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Mitteilung der Deutschen Botschaft in Tel Aviv, heißt es, die Lufthansa habe zugesagt, an diesem Donnerstag und Freitag (12. und 13.10.) jeweils bis zu vier Flüge aus Tel Aviv anzubieten.
Deutsche mussten sich in Liste eintragen
Diese Information wurde an Deutsche geschickt, die sich auf der Elefand-Vorsorgeliste für Kriseninformationen eingetragen hatten. Es handele sich um Sonderflüge im Auftrag des Auswärtigen Amts.
2 Evakuierungs-Flüge pro Tag nach Frankfurt
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur sind vier Flüge pro Tag geplant, von denen zwei nach München und zwei nach Frankfurt gehen sollen. An beiden Tagen sollten die Abflugzeiten um 13.30 Uhr, 14.30 Uhr, 16.00 Uhr und 17.00 Uhr sein. Welcher Flug nach Frankfurt und welcher nach München geht nennt die Lufthansa zunächst nicht.
Zwei Großraumflugzeuge im Einsatz
Die Lufthansa will für die Sonderflüge auch zwei Großraumflugzeuge einsetzen. Es sollen jeweils ein Boeing-Jumbo 747-400 (371 Plätze) von Frankfurt und ein Airbus A350 (293 Plätze) von München nach Tel Aviv starten, um dort deutsche Passagiere aufzunehmen.
Piloten und Flugbegleiter melden sich freiwillig
Dazu kommen pro Drehkreuz jeweils ein Airbus A321 mit jeweils 200 Sitzplätzen. Für beide Tage zusammen ergibt das eine Gesamtkapazität von 2128 Sitzplätzen. Für die Flüge im Auftrag der Bundesregierung hatten sich zahlreiche Piloten und Flugbegleiter trotz der bestehenden Sicherheitsrisiken freiwillig gemeldet, wie die die Airline auf Anfrage mitteilte.
4.500 Menschen haben sich registriert
In Elefand - die Vorsorgeliste für direkte Krisen-Informationen - hatten sich zu Wochenbeginn nach Angaben eines Sprechers 4.500 Menschen eingetragen. Für die Teilnahme an den Sonderflügen wird nach dem sogenannten Landsleutebrief eine Gebühr in Höhe von 300 Euro pro Person fällig, die bei der Buchung des Fluges direkt durch eine Hotline der Lufthansa im Auftrag des deutschen Außenministeriums eingezogen werde.
Betroffenen müssen selbst zum Flughafen kommen
Die Betroffenen werden zudem darauf aufmerksam gemacht, dass die Anreise zum Flughafen in ihrer eigenen Verantwortung liege. "Wägen Sie etwaige Risiken sorgfältig ab", heißt es in dem Schreiben weiter. Änderungen seien aufgrund der volatilen Sicherheitslage jederzeit möglich. Das Auswärtige Amt könne daher nicht garantieren, dass die Flüge tatsächlich wie geplant stattfinden können.
Buchung auch für Familienangehörige
In den Hinweisen heißt es zudem, es könne nur dann ein Flug gebucht werden, wenn man sich in Elefand eingetragen hat. Auch für dort registrierte Familienangehörige könne über die Hotline gebucht werden. Für ausländische Familienangehörige würden die regulären Einreisebestimmungen nach Deutschland gelten - alle Personen müssten im Besitz von gültigen Reisedokumenten und gegebenenfalls Visa oder Aufenthaltstiteln sein.
Wieder reguläre Lufthansa-Verbindungen nach Israel?
Eigene Flüge von und nach Israel hatte Lufthansa bis einschließlich Samstag (14.10.) abgesagt. Nach Angaben des Auswärtigen Amts prüft der Konzern weiterhin, ob von Sonntag an wieder Linienflüge möglich seien. Auch die Fluggesellschaft EasyJet prüfe, in den nächsten Tagen wieder Flüge ab Tel Aviv anzubieten.
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