Nach Anschlag in Brüssel - Polizei erschießt mutmaßlichen Täter
Der von der belgischen Polizei angeschossene Attentäter, der am Montag (16.10.) in Brüssel zwei Schweden getötet haben soll, ist tot. Das teilte das belgische Krisenzentrum auf X, ehemals Twitter, mit.
Der mutmaßliche Islamist war nach stundenlanger Fahndung am Dienstagmorgen (17.10.) von der Polizei niedergeschossen wurden. Bei dem 45-jährigen Tunesier, einem abgelehnten Asylbewerber, wurde den Angaben zufolge eine Waffe gefunden, die die des Anschlags vom Montagabend sein könne.
Täter polizeibekannt
Am Montagabend (16.10.) waren in Brüssel zwei Schweden von einem der Polizei bekannten Täter erschossen sowie eine weitere Person verwundet worden. Die Ermittlungen dauerten zwar noch an, aber man könne bereits jetzt sagen, dass es sich um einen 45-jährigen Tunesier handele, der im November 2019 in Belgien Asyl beantragt habe, sagte Justizminister Vincent van Quickenborne. Er sei der Polizei im Zusammenhang mit Menschenhandel, illegalem Aufenthalt und Gefährdung der Staatssicherheit aufgefallen.
"Das Herz Europas von Gewalt getroffen"
Premierminister De Croo zufolge waren die Opfer Schweden. Er habe dem schwedischen Premier sein aufrichtiges Beileid ausgedrückt: "Als enge Partner ist der Kampf gegen den Terrorismus ein gemeinsamer Kampf." Der belgische EU-Ratspräsident Charles Michel schrieb auf X: "Das Herz Europas wird von Gewalt getroffen. Mein Mitgefühl gilt den Familien der Opfer des tödlichen Anschlags im Zentrum von Brüssel."
Spieler wollten Spiel abbrechen
Das EM-Qualifikationsspiel zwischen Belgien und Schweden im König-Baudouin-Stadion wurde nach Rücksprache mit beiden Teams und den Sicherheitsbehörden beim Stand von 1:1 nach der ersten Halbzeit abgebrochen. Der Tatort liegt nur rund fünf Kilometer vom früheren Heysel-Stadion entfernt. Mehrere Tausend Menschen mussten aus Sicherheitsgründen zunächst im Brüsseler Fußballstadion ausharren, bis sie evakuiert werden konnten.
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