Nach drei Tagen Ausstand - Lokführerstreik bei DB beendet
Nach drei Tagen Streik der Lokführergewerkschaft GDL läuft es offenbar wieder - bei der Bahn. Der Verkehr sei am Morgen planmäßig und reibungslos angelaufen, teilte ein Sprecher mit. Trotzdem könne es vereinzelt noch zu Ausfällen und Verspätungen kommen.
Die Lokführergewerkschaft GDL hat den Streik bei der Deutschen Bahn am Freitagabend (12. Januar) beendet. Das teilte GDL-Chef Claus Weselsky in Berlin mit.
Güter- und Personenverkehr bestreikt
Die GDL hatte am Mittwochmorgen mit dem Ausstand im Personenverkehr begonnen, im Güterverkehr legten die Beschäftigten schon am Dienstagabend die Arbeit nieder. Parallel wurde auch die Unternehmensgruppe Transdev bestreikt, die etwa im Nordwesten, in Sachsen und in Bayern Regionalbahnen betreibt. Bei Transdev endete der Streik kurzfristig schon am Freitag um 12.00 Uhr.
Noch keine neuen Verhandlungen mit DB
Die GDL und das Unternehmen haben sich darauf verständigt, wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Laut Transdev wollen sich beide Seiten am Montag zusammensetzen. GDL-Chef Weselsky teilte mit, dass Transdev zugesichert habe, "über sämtliche Kernforderungen der aktuellen Tarifrunde ernsthaft zu verhandeln" - also auch über das Thema Arbeitszeitsenkung für Schichtarbeiter. Zwischen der GDL und der Bahn zeichneten sich zunächst keine neuen Verhandlungen ab.
Worum geht es in dem Tarifstreit?
Die GDL will bei beiden Konzernen eine Absenkung der Arbeitszeit von 38 auf 35 Stunden für Schichtarbeiter bei vollem Lohnausgleich erreichen. Die Bahn und Transdev lehnten das bisher ab.