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Erdbeben-Gedenken in Türkei & Syrien: 53.000 Opfer betrauert

1 Jahr nach Erdbebenkatastrophe - Trauer und Wut bei Gedenkfeier in Türkei

Ein Jahr nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei und Nordsyrien haben die Menschen dort der über 53.000 Opfer gedacht.

Besonders in der Provinz Hatay versammelten sich Anwohner zu der Uhrzeit, als das Beben die Gegend erschütterte.

Hilferufe bleiben symbolisch

In Antakya riefen Menschen "Hört jemand unsere Stimmen?", ein Ruf, der die Verzweiflung der Überlebenden symbolisiert, die sich vernachlässigt fühlen. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan wird am Dienstag in der ebenfalls vom Beben getroffenen Provinz Kahramanmaras erwartet.

Massive Schäden und Verluste

Das Beben vom 6. Februar vergangenen Jahres forderte Tausende von Leben in der Türkei und Syrien. Viele Menschen kamen ums Leben, exakte Zahlen aus Syrien sind wegen des Bürgerkriegs schwer zu erfassen.

Kerzen und Blumen als Erinnerung

In Antakya entzündeten Menschen Kerzen auf den Ruinen der zerstörten Gebäude in Gedenken an die dort Getöteten und warfen rote Nelken in den Fluss der Stadt. Menschen aus dem ganzen Land waren zum Jahrestag in die Region gereist, wie etwa der 43-jährige Ali. Mehrere seiner Verwandten seien in einem Wohnhaus im Zentrum Antakyas ums Leben gekommen. Zum Jahrestag sei er darum aus Istanbul angereist.

Versprechen auf Wiederaufbau treffen auf Realität

Trotz Präsident Erdogans Versprechungen, klagen Überlebende über mangelnde Unterstützung und sind auf internationale Hilfe angewiesen. Wasser- und Lebensmittelknappheit problematisieren die Lage zusätzlich.

Regierungskritik bei Gedenkfeier

Bei der Gedenkfeier kam es zu Buhrufen gegen die Regierung. Gesundheitsminister Koca und Provinzbürgermeister Savas standen im Fokus der Kritik, mit Forderungen nach Rücktritt und Vorwürfen der Fahrlässigkeit.

Notunterkünfte und psychische Belastungen

Rund 700.000 Menschen leben in Containersiedlungen, Kinder leiden unter psychischen Problemen. Die Zerstörung führte zu Arbeitslosigkeit, gleichzeitig boomt der Bausektor.

Kritik und Kontroversen

Die Regierung, insbesondere Erdogan, stand wegen Krisenmanagement und der Legalisierung von Schwarzbauten in der Kritik. Trotzdem wurde Erdogan wiedergewählt. Die bevorstehenden Kommunalwahlen stellen die nächste politische Herausforderung dar.

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